Jugendliche reden im Landtag mit
Sagen was Sache ist und gehört werden: Der Jugendlandtag am 01.12.2016 rückte die Standpunkte von Jugendlichen in den Mittelpunkt und gab ihnen die Möglichkeit konkrete Anträge an Politikerinnen und Politiker zu richten.
GRAZ, LEOBEN. 290 junge Menschen hatten im Herbst bereits die Chance genutzt, ihre Anliegen und Ideen bei 15 Regionaltreffen des Jugendlandtages einzubringen. Rund 60 Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren wurden kürzlich ins Landhaus nach Graz eingeladen, um sich mit Politikerinnen und Politikern auszutauschen. Die Sitzung wurde von Landtagspräsidentin Bettina Vollath geleitet.
Die Jugendlichen nutzten intensiv die Möglichkeit, sich an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes zu beteiligen. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen tauschten sie sich aus und formulierten 17 konkrete Anträge, welche sie im Landtag verkündeten. Unter diesen waren Forderungen nach Unterstützungen für Lehrlinge, attraktivere Öffi-Tickets oder die Förderung politischer Aufklärung für Jugendliche. Die Politikerinnen und Politiker gingen auf die vorgebrachten Anträge ein, vom Landtag wurde ein Unterausschuss eingesetzt, welcher sich nun um die eingebrachten Anträge kümmert und diese, wenn möglich, auch umsetzt.
Gutes Gesprächsklima
Einer der Teilnehmer war Jan Kozousek (16) aus Leoben: "Die Landespolitiker haben sich intensiv mit unseren Ideen und Wünschen beschäftigt. Beim meet & greet gab es Bettina Vollath und Michael Schickhofer hautnah, das war schon sehr beeindruckend." Der Schüler des "neuen" Gymnasiums will sich weiterhin für Anliegen der Jugendlichen engagieren. Ob er aber einmal selbst Politiker werden will, lässt er offen.
Für Landtagspräsidentin Bettina Vollath ist der Jugendlandtag ein weiteres sichtbares Zeichen, dass diese Initiative große Bedeutung hat: „Um eine Demokratie immer und immer wieder mit Leben zu erfüllen, ist es unerlässlich, jede Generation von Jugendlichen aufs Neue von ihren Vorteilen zu überzeugen."
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