Klasse Mur/Mürz B
ATuS Niklasdorf mit souveräner Leistung zum Titel
Nach einem Neustart holt sich der ATuS Niklasdorf mit einer jungen Mannschaft und souveräner Leistung frühzeitig den Titel in der ersten Klasse Mur/Mürz B.
FUSSBALL. Wenn man bedenkt, dass vor Kurzem noch die Auflösung des Traditionsvereins ATuS Niklasdorf gedroht hat, darf man angesichts des gegenwärtigen sportlichen Erfolges durchaus von einem fulminanten Neustart sprechen. "Wir haben im Verein ein sehr gutes Klima und das überträgt sich anscheinend auch auf die Leistung unserer Kampfmannschaft", sagt ein sichtlich zufriedener Obmann Franz Wolfgruber und ergänzt: "Vielleicht können wir den Schwung aus dieser Saison auch in die Gebietsliga mitnehmen!"
Sportlicher Rückschlag zu Saisonbeginn
Dabei begann die Frühjahrssaison mit einem sportlichen Rückschlag. Entgegen aller Abmachungen und Erwartungen verlies Gerald Kraschitzer den Verein und es lag an Co-Trainer Dominik Leodolter die höchst erfolgreiche Arbeit als "Chef" fortzusetzen. Und dies ist ihm ohne jeden Zweifel auch gelungen. Mit einem Torverhältnis von 57:1 im eigenen Stadion hat sich der ATuS Niklasdorf zuhause zu einer fast unüberwindbaren Hürde entwickelt. Auch die Gesamtbilanz ist drei Runden vor Schluss mehr als beeindruckend: Mit nur einer Niederlage und einem Unentschieden nach 22 Runden - was 61 erspielten Punkten entspricht - sowie einem Torverhältnis von 97:10 ist den Niklasdorfern der Meistertitel nicht mehr zu nehmen.
Die Niklasdorfer Musketiere
Bei der Frage nach dem Erfolgsgeheimnis antwortet der sympathische "Erfolgstrainer" Dominik Leodolter wie aus der Pistole geschossen: " Zum einen würde ich sagen, dass die großartige Zusammenarbeit im Verein einen großen Teil unseres Erfolges ausmacht und zum anderen ist es die Mischung von Routiniers und jungen Spielern im Kader. Die Spieler kennen und verstehen sich ausgesprochen gut. Alle sehen sich als Teil der Mannschaft und man könnte sagen: Alle für einen, einer für alle!"
Nächste Station Gebietsliga
Das gute und entspannte Umfeld im Verein wird auch bei der Frage an den Obmann für die Zukunft sichtbar. "Wir haben eigentlich keine größeren Änderungen geplant. Im Moment sieht es danach aus, dass wir den Kader halten können und alles andere lassen wir wieder auf uns zukommen", sagt Franz Wolfgruber. Er hofft natürlich insgeheim, mit "seinem" Verein auch in der Gebietsliga überraschen zu können.
Nach dem vorletzten Heimspiel gegen Traboch und dem 3:1-Sieg wurde erst einmal der Meistertitel (inoffiziell) ausgiebig gefeiert. Der Meisterteller kommt beim letzten Heimspiel am 4. Juni gegen Kapfenberg nach Niklasdorf.
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