Handball
Bei West Wien war für die Sportunion Leoben nichts zu holen

Ein erfolgreicher Angriff von Gabriel Kofler (West Wien), Leobens Raul Bote als "Begleitservice". | Foto: Schiffleitner
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  • Ein erfolgreicher Angriff von Gabriel Kofler (West Wien), Leobens Raul Bote als "Begleitservice".
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Die Handball Sportunion Leoben beendete den Grunddurchgang in der HLA Challenge mit einer klaren 27:37-Auswärtsniederlage gegen den Tabellenführer West Wien. Im Aufstiegs-Play-off treffen die Leobener  auf West Wien, St. Pölten und den WAT Atzgersdorf. Aus der Gruppe Nord/West haben sich Handball Tirol und der HcB Lauterach qualifiziert.

HANDBALL HLA CHALLENGE. Zwei Ausfälle von Stammspielern – Marek Kovacech nach seiner Knieoperation, dazu konnte Torhüter Aistis Pazemeckas wegen einer Erkrankung die Reise nach Wien nicht mitmachen – haben es der Sportunion Leoben gegen den Tabellenführer nicht gerade leichter gemacht. Als dann in der 44. Minute Lubomir Jadron nach einem unglücklichen Zweikampf mit der "Roten Karte" vom Parkett musste, waren die Obersteirer endgültig auf verlorenem Posten. Das Resultat war eine deutliche 27:37 (22:14)-Niederlage und der Verlust des zweiten Tabellenplatzes. Leoben hatte sich allerdings bereits vorzeitig für das Obere Play-off qualifiziert.

Der Grunddurchgang in der HLA Challenge ist beendet. | Foto: GEPA pictures
  • Der Grunddurchgang in der HLA Challenge ist beendet.
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Wie auf einer schiefen Ebene

Gabriel Kofler brachte West Wien mit 1:0 in Führung und legte auch gleich zum 2:0 nach. In der Anfangsphase ließen die Hausherren den Ball sehr gut
laufen und Andreas Dräger stellte auf 4:1. Auch in der Deckung standen die Westwiener – im Gegensatz zu den Gästen aus der Obersteiermark – sehr sicher und können sich so bis zur 18. Minute einen 14:8-Vorsprung herauswerfen.
 Bis zur Pause konnte die Mannschaft von Trainer Roland Marouschek den Vorsprung sogar noch ausbauen und ging mit einer klaren 22:14-Führung in die Kabine.

Leoben konnte nach Wiederbeginn auf bis zu 22:18 verkürzen, ehe Dräger per Flieger zum 23:18 traf. In Folge stabilisieren sich die Westwiener wieder 
und Clemens Meleschnig stellte nach 47 Minuten auf 30:24. Das Spiel der Hausherren lief in dieser Phase wieder wie am Schnürchen und es ist abermals Meleschnig, der zum 33:24 einnetzte. Auch in der letzten Minuten ließ West Wien keine Zweifel am klaren Heimerfolg aufkommen und gewann am Ende gegen die Sportunion Leoben 
mit 37:27.

"Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen, wir haben viele technische Fehler gemacht. In der Abwehr hat nichts funktioniert, weder die 6:0- noch die 5:1-Variante. Nach dem Seitenwechsel hatten wir phasenweise einen guten Lauf. Die Rote Karte gegen Lubomir Jadron hat uns dann völlig aus dem Rhythmus gebracht. Am Ende ist es für uns schlecht ausgegangen. Ich hoffe, im Oberen Play-off wird alles anders."
Thomas Spitaler, Flügelspieler der Sportunion Leoben

Leoben-Kapitän Patrick Stolz war mit sechs Treffern der beste Werfer der Sportunion Leoben. | Foto: GEPA pictures
  • Leoben-Kapitän Patrick Stolz war mit sechs Treffern der beste Werfer der Sportunion Leoben.
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Stimmen nach dem Spiel

Stephan Hödl, Cheftrainer der Sportunion Leoben: "Wir sind wieder ganz schlecht in dieses Auswärtsspiel gestartet. Wir haben es nicht geschafft, den Angriffen des Gegners das Tempo herauszunehmen, das verursachte viele 1:1-Situationen, die wir dann verloren haben. Auch im Angriff konnten wir nicht das umsetzen, was wir uns im Training vorgenommen haben, da hat heute die Qualität in den Spielzügen gefehlt. In der zweiten Halbzeit sind wir auf vier Tore herangekommen und hätten den Turn-Around durchaus schaffen können. In zwei Wochen beginnt das Aufstiegs-Play-off, in dem wir eine gute Figur abgeben wollen. Wir gehen davon aus, dass wir am Mittwoch nächster Woche wissen, wer unser erster Gegner ist."
Gabriel Kofler, Handball West Wien: "Wir haben heute einfach die richtige Einstellung für so ein schweres Spiel gehabt und sind von Anfang an gut in der Deckung gestanden. Bis auf eine kurze Phase in der zweiten Halbzeit haben wir ein wirklich gutes Spiel gemacht und auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“

Der Modus im Oberen Play-off

In der Aufstiegssrunde beginnen alle Teams erneut mit null Punkten - mittels einer Hin- und Rückrunde werden der Meister und damit der Aufsteiger bestimmt. Da die Future Teams der HLA Meisterliga nicht berechtigt sind, an den Aufstiegsspielen teilzunehmen, wurden sie nicht für die oberen Play-offs berücksichtigt.
Handball West Wien krönte sich mit 15 Erfolgen und 30 Punkten zum Sieger der Gruppe Süd/Ost. Neben den Wienern steht die Handball Sportunion  Leoben, die Sportunion Die Falken St. Pölten und WAT Atzgersdorf in der Aufstiegsrunde. In der Gruppe Nord/West qualifizierte sich Handball Tirol mit 24 Punkten und 12 Siegen als Tabellenführer  für die Aufstiegsrunde. Der HcB Lauterach sicherte sich als zweiter Verein der Gruppe Nord/West ein Ticket für das Aufstiegs-Play-off.


Spielstatistik

HLA Challenge Grunddurchgang, 18. und letzte Runde, Sa., 10.02.2024, 19 Uhr; Wr. Stadthalle B
Handball West Wien vs. Sportunion Handball Leoben 37:27 (22:14)

Werfer Handball West Wien: Gabriel Kofler (8), Andreas Dräger (7), Clemens Meleschnig (7), Clemens Möstl (5), Paul Pfeifer (4), Fabian Bryslawski (4), Bernhard Huber (1), Luca Gareis (1)
Werfer Sportunion Handball Leoben: Patrick Stolz (6), Raul Stefan Bote (5), Matevz Kunst (4), Lukas Moser (3), Franz Pucher (2), Marian Schweiger (2), Thomas Spitaler (2), Lubomir Jadron (1), Nico Fuchshofer (1), Alexander Schüller (1)

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