Regionalitätspreis 2019
Eine Ziellandung für die "Rabenmutti"

Drei Mal wöchentlich macht der Food Truck im Leobener Peter-Tunner-Park Halt sowie einmal in der Woche auf dem Trofaiacher Hautplatz. | Foto: Klaus Pressberger
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  • Drei Mal wöchentlich macht der Food Truck im Leobener Peter-Tunner-Park Halt sowie einmal in der Woche auf dem Trofaiacher Hautplatz.
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Die Entscheidung ist gefallen: "Rabenmutti" ist das „beliebteste Unternehmen im Bezirk Leoben“.

LEOBEN. Spaziert man dienstags, freitags oder samstags um die Mittagszeit durch den Leobener Peter-Tunner-Park, sticht einem ein kleiner schwarzer Truck mit der Aufschrift "Rabenmutti" ins Auge. Auf einer Seite ist der Truck geöffnet, davor findet sich nicht selten eine Menschentraube. Ein großer Teil dieser "Anhänger" war es wohl auch, der Dagmar Pracher und ihrem Food Truck zum Sieg des WOCHE-Regionalitätspreises 2019 verholfen hat. Und das, obwohl es die "Rabenmutti" erst seit diesem Jahr gibt.
"Ich wollte das eigentlich schon lange machen. Allerdings bin ich eine Zweiflerin, eine Nachdenkerin, eine Rechnerin – deshalb hab' ich mir alles tausendmal durchgedacht, bevor ich den Schritt gewagt habe", erzählt Dagmar Pracher, die den Food Truck "Rabenmutti" betreibt. Seit Mai steht sie mit ihrem fahrbaren Hot-Dog-Stand dreimal die Woche in Leoben und seit August auch einmal wöchentlich auf dem Trofaiacher Hauptplatz. Hinzu kommen Veranstaltungen wie der Gösser Kirtag, private Feiern oder Catering-Einsätze.

Die Leidenschaft zum Beruf gemacht

Entstanden ist die Idee für ihr besonderes Unternehmen aus einer Leidenschaft: "Ich komme eigentlich aus der Lohnverrechnung. Das Kochen war aber immer eine große Leidenschaft." Und diese Leidenschaft schmeckt man in den einzigartigen Hot-Dog-Kreationen, die von Pracher selbst zusammengestellt werden, allerdings nur als "Empfehlung" gelten und nach den persönlichen Wünschen und dem jeweiligen Tagesangebot abgeändert werden können. Die Kreationen reichen vom "Klassiker" über den "Steirer" bis hin zum vegetarischen Hot Dog "Flocki". Wer an einen 0815-Hot Dog denkt, hat also weit gefehlt.

Regionaler Genuss

"Mir war es immer wichtig, hochwertige regionale Produkte anzubieten", erklärt Pracher. So werden die Dinkelbrötchen für die Hot Dogs von der Bäckerei Gruber aus Knittelfeld handgemacht. Die Würstel werden nach alter Tradition von Fleischermeister Mario Kofler aus St. Michael hergestellt. Bis auf Ketchup, Senf und Mayonnaise bereitet Dagmar Pracher auch alle Soßen selbst zu – getreu ihrem Motto "Genuss, Qualität, Regionalität". Neben der Regionalität ist es Pracher ein Anliegen, so weit es möglich ist, auf Nachhaltigkeit zu achten: "Die Schalen in denen die Hot Dogs ausgegeben werden, sind kompostierbar und die Servietten recycelt."

Alles andere als eine "Rabenmutter"

Bei all diesen Bemühungen ist der fälschlicherweise negativ behaftete Begriff "Rabenmutti" als Name doch eher verwunderlich. Woher also kommt diese Idee? "Der Name ,Rabenmutti‘ ist bewusst provokant gewählt. Wenn man klein ist, muss man zumindest auffallen", schmunzelt Pracher und erklärt: "Ich will damit vermitteln, dass man nicht immer alles glauben soll, was man hört. Die Leute sollen einfach vorbeikommen, kosten und sich selbst ein Bild machen."

Kulinarisch alles offen

Und dieser Aufforderung kommen zahlreiche Feinschmecker gerne nach. Die Zielgruppe: von 0 bis 99 Jahren. Eine Vielfalt, die sich die "Rabenmutti" immer gewünscht hat: "Mich interessieren Menschen und ich stehe gerne in Kontakt mit anderen und tausche mich aus." Und das wiederum führt zur ständigen Weiterentwicklung des Angebotes, wie sie weiter berichtet: "Die Idee für den ,Bosna‘ ist von den Studenten gekommen." Kulinarisch ist also noch vieles möglich, lässt Dagmar Pracher einblicken: "Ich habe bereits einige Kreationen im Hinterkopf, die ich gerne umsetzen möchte."

>>Hier<< finden Sie alle Sieger aus den steirischen Region.

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