"Hofübergabe" im Hause Kübeck

Alois Kübeck mit Sohn Alexander (Bildmitte) mit den Lignum-Partnern Bernd Cresnar und Christian Wachter.
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TROFAIACH, VORDERNBERG. Alois Kübeck engagierte sich neben den vielfältigen Aufgaben im eigenen Betrieb auch im öffentlichen Leben der Region. Heuer hat er sich aus dem aktiven Berufsleben zurückgezogen und die Forst- und Gutsverwaltung "Hohe Rötz" seinem Sohn Alexander übergeben.
Sein Wohnhaus auf 1.200 Meter Seehöhe – mit einem herrlichen Blick auf die heimische Bergwelt – hat sich Alois Kübeck zurückbehalten. 1978 hat er den Forstbesitz „Hohe Rötz“ in Vordernberg geerbt, der von da an der Mittelpunkt seiner Lebensinteressen und Familiensitz geworden ist.

Breite wirtschaftliche Basis

Er war immer bestrebt, seinen Eigenbesitz „Hohe Rötz“ durch die Schaffung weiterer wirtschaftlicher Standbeine auf eine breitere Basis zu stellen. Deshalb habe es ihn betroffen gemacht, als im Zuge dieser Betriebsübergabe Gerüchte verbreitet wurden, die Familie sei aufgrund ihres unglücklichen Engagements im Golfclub Reiting in finanziellen Schwierigkeiten. "Louis" Kübeck zur WOCHE: "Der Betrieb ist seit 400 Jahren im Besitz der Familie. Es ist nicht daran gedacht, ihn oder Teile davon zu verkaufen. Der Forstbetrieb und die Landwirtschaft haben großes Potenzial für eine zukunftsorientierte Ausrichtung."

Firma Lignum als Partner

Weil Alexander Kübeck-Montenuovo bereits mit der Gutsverwaltung Margarethen am Moos in Niederösterreich betraut ist, wurde für den steirischen Forstbetrieb ein Partner gesucht. Und mit der Firma Lignum Austria von Bernd Cresnar und Christian Wachter gefunden. Dort setzt man auf die gleiche Philosophie wie die Familie Kübeck-Montenuovo: "Wir betreiben keine Kahlschlagwirtschaft, es wird naturnahe gearbeitet." Alexander Kübeck-Montenuovo und seine Lignum-Geschäftspartner Cresnar und Christian Wachter haben sich auf ein solides Konzept für die Bewirtschaftung verständigt, das sie Schritt für Schritt umsetzen wollen.

Forstbetrieb

Der Forstbetrieb befindet sich in den Gemeinden Vordernberg und Hafning auf einer Seehöhe von 800 bis 1300 Metern. Die Hauptbaumarten des Waldes sind Fichte und Lärche. Der Rundholzverkauf läuft über die Schiene der Drehscheibe, die ein loser Zusammenschluss einzelner Waldbesitzer ist. Über diese wird auch das Schleifholz vermarktet. Das Brenn- und das Faserholz gehen mehrheitlich in das Biomasse-Heizwerk Vordernberg, wo die Familie Kübeck-Montenuovo Anteile hält.

Eigenjagd

In der Eigenjagd werden Gams-, Reh- und vereinzelt auch Damwild, Rotwild und Auerhahn gejagt. Es werden Einzelabschüsse mit Pirschführung angeboten.

Landwirtschaft

In der betriebseigenen, biologischen Landwirtschaft werden Damwild und Schafe in einem Gehege gehalten und für die weitere Vermarktung am eigenen Schlachtbetrieb fachgerecht zerlegt und verkauft.

Lignum Austria

Lignum Austria ist ein Projekt des Forstwirts Christian Wachter und des Betriebswirts Bernd Cresnar. Man betreut gemeinsam Wälder, deren Eigentümer keine Zeit oder zu wenig Fachwissen besitzen um sich selber um die Planung, Bewirtschaftung, Ernte, den Holzverkauf, die Aufforstung sowie die Pflege der Bestände kümmern zu können. Lignum Austria erledigt alle im Wald anfallenden Arbeiten für den Besitzer, verpflichtet sich zur laufenden Kontrolle und bietet dem Besitzer völlige Transparenz in allen Arbeitsschritten.

Alois Kübeck mit Sohn Alexander (Bildmitte) mit den Lignum-Partnern Bernd Cresnar und Christian Wachter.
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