Leoben verzeichnet Tourismus-Plus auf vielen Ebenen

Präsentierten erfreuliche Aussichten: Robert Herzog (Geschäftsführer des Tourismusverbandes Leoben-Niklasdorf), Astrid Baumann (Obfrau des Tourismusverbandes) und Bürgermeister Kurt Wallner. | Foto: WOCHE
  • Präsentierten erfreuliche Aussichten: Robert Herzog (Geschäftsführer des Tourismusverbandes Leoben-Niklasdorf), Astrid Baumann (Obfrau des Tourismusverbandes) und Bürgermeister Kurt Wallner.
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Der Tourismusverband präsentierte aktuelle Zahlen, Projekte und erfolgreiche Kooperationen und gab Einblicke in die touristische Zukunft.

LEOBEN. Rückblicke, Einblicke und Ausblicke standen auf der Agenda des heutigen gemeinsamen Pressegespräches von Robert Herzog, dem Geschäftsführer des Tourismusverbandes Leoben-Niklasdorf , Obfrau Astrid Baumann und Bürgermeister Kurt Wallner.
„Wir können sowohl bei den Ankünften als auch bei den Nächtigungen im Vergleich zu den letzten beiden Jahren ein deutliches Plus verzeichnen“, verwies Herzog auf die Zahlen der Halbjahresbilanz für 2019. „Mit 55.186 Nächtigungen von Jänner bis Juni freuen wir uns über ein Plus von knapp 5.000 Nächtigungen. Davon ausgehend, dass dieser positive Trend anhält, werden wir zu Jahresende die magische 100.000er Grenze sicherlich überbieten.“

Die Welt zu Gast

Ein Blick auf die Zahlen verleitet dabei fast zur Feststellung, dass im ersten Halbjahr 2019 „die halbe Welt“ zu Gast in Leoben war: "Neuseeland scheint in der Nationenstatistik genauso auf wie zum Beispiel Japan, China, Kanada oder Brasilien“, zeigt sich Bürgermeister Kurt Wallner von der positiven Entwicklung der Tourismusdestination Leoben erfreut. „Im letzten Jahrzehnt ist es durch gemeinsame Anstrengungen aller Tourismus-Verantwortlichen gelungen, den ,beinahe weißen Fleck‘, den Leoben bis dahin auf der Tourismuslandkarte dargestellt hat, zu beseitigen. Heute wissen die Gäste zu schätzen, was Leoben als Stadt, aber auch als idealer Standort um die Region bzw. die Steiermark zu entdecken, alles zu bieten hat.“

Neue Wege beschreiten

„Wir haben im vergangenen Jahr unsere Onlineaktivitäten enorm forciert, die Internetpräsenz total überarbeitet und betreiben auch Auftritte in den sozialen Netzwerken äußerst intensiv. Der Blick auf damit zusammenhängende Statistiken zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärte Astrid Baumann, Obfrau des Tourismusverbandes Leoben-Niklasdorf, einen wesentlichen und längst unverzichtbaren Aspekt der Kommunikationsstrategie.
Unter Berücksichtigung des Zeitraums Jänner bis August 2019 darf der Tourismusverband Leoben-Niklasdorf auf Steigerungsraten von jeweils mehr als 100 Prozent im Vergleich zu 2018 stolz sein, was die Besuche der Homepage (51.452) und die Seitenaufrufe (101,060) betrifft. An der Spitze liegen mit 77 Prozent ganz klar Nutzer aus Österreich, gefolgt von Deutschland und – als Überraschung – den Vereinigten Staaten von Amerika mit immerhin 5 Prozent. 

Kooperationen als Win-win-Situation

Das Budget des Tourismusverbandes setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Zum einen durch die Einnahmen der Gästenächtigungen und zum anderen aus Beiträgen der regionalen Wirtschaft, den sogenannten Interessentenbeiträgen. Das Gesamtbudget des Tourismusverbandes umfasst derzeit zirka 600.000 Euro. Davon werden aber umgehend wieder über 50 Prozent in direktes Marketing investiert, um Gäste zu erreichen und somit Wertschöpfung zu erzielen. Einige Beispiele davon sind die Ausstellung „Eiszeit Safari“ in der Kunsthalle Leoben, das heuer erstmals durchgeführte Zwillingstreffen, das traditionelle Weinfest, die Tourismusbroschüre „Gast in Leoben“, Auftritte bei Tourismusmessen im In- und Ausland oder auch neue Werbemittel wie eine Freizeit- und Outdoorkarte. 

Blick über den Tellerrand

"Leoben braucht die Region und die Region braucht Leoben – für uns als Tourismusverband Leoben-Niklasdorf ist diese Feststellung keine bloße Phrase, sondern wir integrieren die vielfältigen Angebote, die unsere Region bietet, sowohl auf dem Freizeitsektor als auch in kultureller Hinsicht, selbstverständlich in unsere Vermarktungsstrategie und zeigen uns Kooperationen gegenüber stets offen“, zeigten sich Astrid Baumann und Robert Herzog einer Meinung, was die Zusammenarbeit mit den übrigen Tourismusverbänden im Bezirk Leoben betrifft. 

Blick in die Zukunft

„Wir verstehen uns als touristische Serviceeinrichtung – sowohl für Gäste als auch für Einheimische  und natürlich für unsere Mitglieder. Diesen Servicecharakter noch weiter zu verbessern ist daher unser oberstes Ziel für die nächsten Jahre. Dazu kommen in Zusammenarbeit mit unseren Partnern in verschiedensten Bereichen vielfältige Bemühungen, die Tourismusdestination Leoben für den Gast noch attraktiver zu gestalten – mit Angeboten, die selbstverständlich auch der einheimischen Bevölkerung zugutekommen. Ein Beispiel dafür ist ein erweitertes Angebot an Strecken für Radfahrer, unser Lebens- und Freizeitraum mit der Mur, aber auch die Vermarktung des umfangreichen Kulturangebotes unserer Stadt“, skizzierte Baumann einen Teil des künftigen Arbeitsprogramms.

Erzherzog Johann als "Leuchtturmprojekt"

Hinzu kommt auch das „Leuchtturmprojekt Erzherzog Johann". Robert Herzog dazu: „Ich möchte die vielen Spuren, die Erzherzog Johann direkt oder indirekt in Leoben hinterlassen hat, sichtbarer als bisher machen und damit auch einen zusätzlichen touristischen Anreiz schaffen. Die Innovationskraft, mit der Erzherzog Johann im 19. Jahrhundert entscheidend zur Modernisierung der Steiermark und speziell auch unserer Region beigetragen hat, spiegelt sich im heutigen Leoben wider, wo Moderne in einzigartiger Weise auf Tradition trifft.“

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