Poschacher Kompost
Nachhaltige Bioabfallverwertung für die Region

- Heidi und Franz Poschacher, fördern mit ihrer nachhaltigen Kompostierung lokale Kreisläufe.
- Foto: Poschacher Kompost
- hochgeladen von Patrick Pauscher
Poschacher Kompost, ein Familienbetrieb aus Kraubath an der Mur, fördert durch seine nachhaltige Kompostierung lokale Kreisläufe. Engagiert in der umweltschonenden Verwertung von Bioabfällen, setzt das Unternehmen auf regionale Ressourcen.
KRAUBATH. Wenn sich der Biomüll zu Hause zu stapeln beginnt, wird es Zeit, ihn nach draußen zu bringen. Dass er dann von der Müllabfuhr abgeholt wird, weiß jeder. Aber was danach mit dem Bioabfall passiert, wissen die wenigsten. Hier kommt unter anderem die Firma Poschacher Kompost ins Spiel, die sich seit mehr als einem Vierteljahrhundert auf die Kompostierung von Bioabfällen und biogenen Stoffen spezialisiert hat. Gegründet wurde das Unternehmen von Franz Poschacher, einem der Pioniere der professionellen Kompostierung in der Steiermark. Gemeinsam mit seiner Frau Heidi Poschacher leitet er das Unternehmen. Der Name des Betriebs ist Programm, denn hier wird aus Bioabfällen, Grünschnitt, Strauch- und Rasenschnitt hochwertiger Kompost hergestellt. Die biogenen Stoffe werden aus dem Bezirk Leoben, dem Murtal und dem Mürztal angeliefert und kompostiert. Der Kompost wird dann in der Region verkauft. „Wichtig ist uns, dass es ein Kreislauf ist. Was bei uns an Biomüll anfällt, soll auch in unserer Region wieder verwendet und verwertet werden“, erläutert Heidi Poschacher.
"Es ist einfach wichtig, dass die Leute verstehen, dass wir hier wirklich versuchen, Kreislaufwirtschaft zu betreiben. Dass der Bioabfall, den wir verarbeiten, auch wirklich hier in der Region anfällt und nicht von irgendwoher kommt. Alles andere wäre auch der Super-GAU, was die Transportwege betrifft."
Heidi Poschacher

- Neben Kompost, Substraten, Erden und Hackschnitzeln bietet Poschacher auch Hochbeete zum Verkauf an.
- Foto: Poschacher Kompost
- hochgeladen von Patrick Pauscher
Die Herausforderung der Mülltrennung
Im Hinblick auf die Herausforderungen bei der Mülltrennung betont Poschacher die Wichtigkeit einer exakten Abfallsortierung und appelliert, darauf zu achten, was in die Biotonne geworfen wird. In diesem Zusammenhang betont sie auch, wie wichtig es ist, "Fehlwürfe" zu vermeiden, um einerseits den Sortierprozess zu erleichtern und andererseits die Qualität des Komposts zu erhalten. In mühsamer maschineller sowie händischer Arbeit müssen Dosen, Plastik und sonstiges nicht kompostierbares Material entfernt werden, damit ein hochwertiges Produkt entstehen könne. Auch auf die vermeintlich kompostierbaren Plastiksackerl solle man verzichten, da man diese trotzdem aussortieren müsse.
Neben der Nachhaltigkeit bei der Verwertung von Bioabfällen legt Poschacher auch Wert auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Betriebsmitteln. So werden ältere Maschinen und Anlagen genutzt, die regelmäßig in der firmeneigenen Werkstatt repariert werden, um die Notwendigkeit neuer Anschaffungen zu minimieren. "Auch unser Bürogebäude ist etwas Gebrauchtes, wir haben nichts Nigelnagelneues hingestellt, sondern wir haben das hergenommen, da man es genau so noch gut weiter nutzen kann", erklärt Poschacher über den Bürokomplex, der sich aus Containern zusammensetzt.

- Die Kompostmieten werden mit schwerem Gerät umgesetzt, um den Kompost zu belüften.
- Foto: Poschacher Kompost
- hochgeladen von Patrick Pauscher
Zusammenarbeit und Innovation
Die Zusammenarbeit mit Gärtnereien und der Montanuniversität Leoben ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Geschäftstätigkeit von Poschacher Kompost. Diese Partnerschaften ermöglichen es dem Unternehmen, sich weiterzuentwickeln und innovative, nachhaltige Produkte zu kreieren, und damit zukunftssicher agieren zu können.
Zusammenfassend zeigt Poschacher Kompost, wie Unternehmen durch Engagement und Recycling wichtige Umweltschutzbeiträge leisten und nachhaltig arbeiten können. Es zeigt aber auch, dass nachhaltiges Wirtschaften ständige Herausforderungen mit sich bringt, die bewältigt werden müssen, um sowohl ökologisch als auch effizient zu bleiben.
Das könnte dir auch gefallen:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.