Die Zeit, die hat si' nicht gezaht...

Jürgen Edlinger (Mitte) mit Paul Reschenhofer und Heli Deinboek beim Konzert in Leoben.
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LEOBEN. "Die Zeit, die zaht si'" sinniert Heli Deinboek in seinem gleichnamigen Lied. Aber die Zeit, die hat sich beim Konzert des Wiener Liedermachers im Lebenshilfe-Café "Mitt'n drin" keinesfalls "gezaht", vielmehr ist der Abend allzu rasch verflogen. Das Programm "Tour de Trance" versetzte das Publikum keinesfalls in einen Dämmerzustand, sondern erwies sich als lachmuskelorientierter Frontalangriff mit Tiefgang.
Jürgen Edlinger, hat zum Start der fünften Serie der Musikreihe "Cool Tour Jazz Nights" den Oberlausbub des Wiener Blues nach Leoben geholt. Zu einer vergnüglichen Musiksatire über das Zeitlose der Dummheit, bei der sich Deinboek als gnadenloser satirischer Beobachter des menschlichen Schaffens und Scheiterns in seiner ganzen oft aberwitzigen Komik beweist.
Mit Paul Reschenhofer an der Gitarre entfaltet sich Heli Deinboeks perkussive Wiener Gaunersprache besonders intim und eindringlich: Schwarz wie der Blues selbst, schwarz wie die Bosheiten aus dem schrägsten Wiener Poetenkopf.
Die prominente Sitzgelegenheit (der Bürostuhl des ehemaligen Sparkassenprokuristen Anton Lang, der mittlerweile zum Landesrat avancierte) schien Deinboek zu allerhand Häme auf Politik und Geistlichkeit zu inspirieren – dargeboten mit unbändig positiver Kraft. Mit der informellen österreichischen Bundeshymne "Hätt' i nur net" als krönenden Abschluss, das Publikum sang begeistert mit und war restlos begeistert.

Jürgen Edlinger (Mitte) mit Paul Reschenhofer und Heli Deinboek beim Konzert in Leoben.
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