160 Jahre Bergkapelle Leoben-Seegraben
LEOBEN. Die Bergkapelle Leoben-Seegraben spielt seit 160 Jahren Blasmusik. Die Feier des Jubiläums nahm sich Intendantin Gloria Ammerer zum Anlass um Carl Orffs’ „Carmina Burana“ für Blasorchester neu zu arrangieren. Gemeinsam mit 300 MusikerInnen setzte sie das Konzert am 3. Juni beeindruckend in der Sporthalle Leoben-Donawitz in Szene.
Gänsehaut zum Jubiläumskonzert
Viel war nicht mehr vom Ambiente einer Sporthalle zu spüren, als Göttin Fortuna ihr Rad des Schicksals zu drehen begann. Gebannt lauschten die 700 Besucher den lateinischen und mittelhochdeutschen Texten von Frühling, Tanzlust, Essen, Spielen, Trinken, Liebesglück und Lebensmut.
Bariton Matthias Helm beeindruckte mit seinem großen stimmlichen Umfang ebenso wie Tenor Johannes Chum mit seiner burlesken Klage des gebratenen, singenden Schwans vor dem Verzehrtwerden. Die aus St. Michael stammende Sopranistin Angelika Niakan verzauberte das Publikum mit ihrem sinnlich strahlenden „Dulcissime“ und Helmut Iberer und Simona Solce, souverän an den Flügeln, machten das hervorragend harmonisierende Blasorchester um eine zusätzliche Klangfarbe reicher.
Jubiläumshöhepunkte folgen noch
Dieser, für Leoben sehr beeindruckenden, Veranstaltung folgen noch zwei weitere Festtage mit Konzerten von Musikkapellen aus ganz Österreich am Leobener Hauptplatz. Kapellmeister Christian Riegler, der auch für die Einstudierung der „Carmina Burana“ mit allen neun Chören verantwortlich zeichnet, verrät schon einen weiteren Höhepunkt im Jubiläumsjahr: Das Herbstkonzert an der Montanuniversität Leoben am 16. November. Unter anderem mit dem Cellokonzert von F. Gulda und Heinz Moser als Solisten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.