Zukunftsfit in der Bildungs- und Berufsorientierung
Das Regionalmanagement Obersteiermark Ost lud Träger von Angeboten in der Berufsorientierung zu einem großen Vernetzungstreffen und informierte über Trends am Arbeitsmarkt und in der Ausbildung.
LEOBEN. Bis auf den letzten Platz war der Seminarraum im Gewerbezentrum Leoben gefüllt, als Bianca Klapfer vom Regionalmanagement Obersteiermark Ost den Trägern von BBO-Angeboten die Frage stellte, wie zukunftsfit die Bildungs- und Berufsorientierung ist.
Einrichtungen zusammenbringen und Fachwissen vermitteln
Bei dem großen Vernetzungstreffen mit Schulen, Angebotsträgern wie BIZ oder BBRZ erläuterte die BBO-Koordinatorin Bianca Klapfer die Angebotslandschaft der östlichen Obersteiermark. „Dass die BBO immer mehr an Bedeutung gewinnt, zeigt die rege Teilnahme. Von Volksschulen über Neue Mittelschulen und AHS bis hin zur Erwachsenenbildung und speziellen Anbietern von BBO-Maßnahmen war alles vertreten“, sagte Klapfer, die in ihrer Funktion das Ziel verfolgt, genau diese Einrichtungen zusammenzubringen und wichtiges Fachwissen zu vermitteln.
Gesetzliche Ausbildungspflicht
Dieses Fachwissen wurde mit zwei hochkarätigen Vorträgen untermauert: Elke Lambauer von der „Koordinationsstelle AusBildung bis 18“ ging auf die gesetzliche Ausbildungspflicht ein und sagte: „Sanktioniert wird nicht mit der Streichung der Kinderbeihilfe. Vielmehr sollen Eltern und Jugendliche unterstützt und für die Wichtigkeit der Ausbildung sensibilisiert werden." Erst nach dem Durchlaufen eines Stufenplans, droht unkooperativen Eltern eine Geldstrafe.
Zukünftige Herausforderungen für Bildungsinstitutionen
Welche Herausforderungen auf Bildungsinstitutionen und BBO-Angebotsträger zukommen, erklärte Marcos de Brito e Cunha vom AMS Steiermark. „Wir können einen deutlichen Wandel der Arbeitsmarktstruktur erkennen. Die Industrie 4.0 und der demographische Wandel führen zu Veränderungen am Arbeitsmarkt. Aufgrund der Automatisierung werden Arbeitsplätzen im Dienstleistung- und Servicebereich reduziert werden, ganze Branchen werden wegfallen. Diese Veränderungen haben Auswirkungen auf unser Bildungssystem“, erklärte de Brito e Cunha.
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