Mettenschicht in Eisenerz

Der Künstler der Berghäckel Österreichs Hubert Kerber (Bildmitte) mit dem Veranstalter der "Bergmännischen Mettenschicht" in Eisenerz Richard Isele (rechts), Arbeitkreis Innerberg und dem Präsidenten des MHVÖ Gerhard Sperl (links). | Foto: MHVÖ
  • Der Künstler der Berghäckel Österreichs Hubert Kerber (Bildmitte) mit dem Veranstalter der "Bergmännischen Mettenschicht" in Eisenerz Richard Isele (rechts), Arbeitkreis Innerberg und dem Präsidenten des MHVÖ Gerhard Sperl (links).
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EISENERZ. Seit 1984 feiert der Arbeitkreis Innerberg in Eisenerz die Bergmännische Mettenschicht in der seit Jahrhunderten traditionellen Art. Auch heuer wieder: Nach dem Gottesdienst im Berg, zelebriert von Pfarrer Anton Reinprecht, wurde im Haulygebäude, der Grundstation des einstigen Stinnesaufzuges, eine Feierstunde abgehalten, in der auch ein wissenschaftlicher Vortrag über das "Berghäckel" gehalten wurde.

Arbeitskreis Innerberg

Veranstaltet wurde die "Bergmännische Mettenschicht" in Eisenerz am Freitag, dem 15. Dezember, durch den Arbeitskreis Innerberg des Montanhistorischen Vereines unter Obmann Richard Isele in Zusammenwirken mit dem Knappschaftsverein Eisenerz-Radmer-Vordernberg sowie unter maßgeblicher Unterstützung durch die VA Erzberg GmbH und anderer Eisenerzer Institutionen und Persönlichkeiten.

Feierstunde
Die Feierstunde umrahmte das Bläserensemble des Musikvereins der Bergkapelle Eisenerz und der MGV Radmer a. d.Stube. Annemearie Lamprecht las besinnliche Texte, so auch die Erzählung des "Bergmannes von Falun".
Der wissenschaftliche Vortrag von Hubert Kerber wurde eingeführt von Univ.-Prof, Gerhard Sperl, der die Bedeutung von Beilen, "Häckeln", vom Ötzibeil über die Bergbarten zu Erzherzog Johann bis in unsere Tage erläuterte.

Standessymbol der Bergleute

Hubert Kerber, am Österreichischen Gießereiinstitut tätig, hat es sich seit 30 Jahren zur Aufgabe gemacht, "Berghäckel" als Standessymbole der Bergleute als Kunstwerke zu gestalten. Den Handgriff (Krücke) entwirft er selbst, stellt die Modelle her, gießt und gestaltet auch das fertige Berghäckel mit Stiel ("Helm").
Ursprünglich, wohl aus Sachsen kommend, war das Häckel das Amtsgerät der Bergbeamten und "Hutmänner" (Steiger), entwickelte sich aber zu einem beliebten Sammelobjekt und wird heute den "Ehrenbergmännern" beim Ledersprung verliehen. Deswegen gibt es auch aus Kerbers Hand Vordernberger und Eisenerzer Berghäckel, auch die Montanuniversität unter Professor Günther Fettweis hatteein spezielles Häckel bei Kerber bestellt. Meist wird in Messing geformt, doch hat Kerber auch in anderen Metallen gegossen, so das silberne Berghäckel seiner Heimatstadt Schwaz in Tirol 1999 zum 100.Stadtjubiläum Seine Häckel sind mittlerweile weltweit verbreitet und begehrte Sammlerstücke.

Quelle: Montanhistorischer Verein Österreich/Gerhard Sperl

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