Franzobel schreibt für Leoben

Vizebürgermeister Maximilian Jäger, Autor
Franzobel und Werner Schwaiger, der künstlerischer Leiter des Industriekultur-Festivals (v.l.) | Foto: Foto Freisinger
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    Franzobel und Werner Schwaiger, der künstlerischer Leiter des Industriekultur-Festivals (v.l.)
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LEOBEN. Seit Sommer 2016 ist die Stadt Leoben Partner im EU-Projekt InduCult2.0. Dieses beschäftigt sich mit der Nutzung von Industriekultur in peripher gelegenen Regionen. Insgesamt sind acht Regionen aus Deutschland, Österreich, Belgien, Italien, Tschechien, Slowenien, Kroatien und Polen daran beteiligt. 

Die Menschen sind Leoben

Im Rahmen des heuer erstmals in der Stadt und Region Leoben stattfindenden Festivals zur Industriekultur kommen mehrere Projekte zur Umsetzung – unter anderem ein mehrteiliges Theaterprojekt, dessen Höhepunkt gemeinsam mit dem bekannten und vielfach ausgezeichneten Autor Franzobel erarbeitet wird. "Leoben, das sind für mich nicht die Schornsteine und Werksbahnschienen, das Bier und der Stahl, es sind die vielen Menschen, deren Lebensgeschichten in Summe die Geschichte der Region geformt haben und weiter formen werden“, so der renommierte Schriftsteller Franzobel.

Satirisch-humoriges Episodenstück

Den „spielerischen“ Auftakt bilden im September die drei Einpersonenstücke „Stahl“, „Stein“ und „Strom“, die aus verschiedenen Blickwinkeln die Vorgeschichte zum Hauptstück, „Styrical“, erzählen. Die Stücke werden vom Mürzzuschlager Werner Schwaiger, nach im Vorfeld geführten Interviews und den gesammelten Eindrücken und Erlebnissen in der Region verfasst und als Kabarett-, bzw. Theaterkabarett angelegt. Mit den gewonnen Eindrücken der geführten Gespräche schafft Werner Schwaiger auch die textliche Basis, nach der Franzobel in einer Form des „Gegenschreibens“ das Hauptstück gestalten wird. Geplant ist ein satirisch-humoriges Episodenstück in verschiedenen Kellern und Schutzräumen eines scheinbar „postapokalyptischen“ Leobens. Knapp 30 Schauspieler aller Altersgruppen wurden dafür in der Region gecastet.

Geschichte der Zukunft

„Im Zentrum des ersten Festival-Jahres steht der „industrielle“ Mensch: Menschen aus der Region, deren Leben und Tun durch Industrie und ihre Ausformungen geprägt wird. Diese Lebensgeschichten und die damit verknüpften Emotionen und Schicksale formen die ,Seele‘ einer Region, geben jedem Ort eine ganz besondere, individuelle Bedeutung. Gesammelt erzählen sie aber vor allem die Geschichte einer Region der Gegenwart – und wenn man daraus die richtigen Schlüsse zieht, auch die Geschichte einer möglichen Zukunft“, streicht Vizebürgermeister Maximilian Jäger die Intention des ersten Festival-Jahres hervor.

Das Festival, das von 1. September bis 5. Oktober stattfindet, wird neben dem diesjährigen Theater(kabarett)schwerpunkt unter anderem das Eröffnungsfest im Museumscenter, Kunst im öffentlichen Raum sowie ein Filmprojekt und Workshops beinhalten.

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