Tausende Stunden für die Flüchtlingshilfe

Einige der freiwilligen Helferinnen und Helfer aus dem Bezirk Leoben mit Stadträtin Birgit Sandler (rechts), denen höchster Dank entgegengebracht wurde.
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  • Einige der freiwilligen Helferinnen und Helfer aus dem Bezirk Leoben mit Stadträtin Birgit Sandler (rechts), denen höchster Dank entgegengebracht wurde.
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LEOBEN. Tausende Menschen flüchteten vor rund einem Jahr in die Steiermark. Ohne das ehrenamtliche Engagement unzähliger Menschen wäre die Bewältigung der Situation an den Grenzen und in den Erstaufnahmezentren nicht möglich gewesen. „Die Flüchltingshelfer arbeiteten oft tage-, teilweise wochenlang ohne entsprechende Ausbildung beziehungsweise Hintergrundwissen und wurden für ihr Engagement zum Teil auch noch angegriffen“, erzählt Manuela Palmar, Kommunikationsleiterin der Volkshilfe Steiermark.

Workshops angeboten

Für diese freiwilligen Helfer, die sich nicht nur in der ersten Zeit, sondern auch noch jetzt um viele Asylwerber kümmern, hat die Volkshilfe Steiermark in Kooperation mit Zebra, Interkulturelles Beratungs- und Therapiezentrum, Workshops zu den Themen „Flucht, Migration und Asyl“ angeboten. Vielen von ihnen haben von diesen Kursen Gebrauch gemacht, um besseres Basiswissen zu haben und die Begegnung mit Flüchtlingen aber auch mit Einheimischen, die negativ zur Flüchtlingsfrage stehen, zu erleichtern. Reingard Demuth aus Mürzhofen ist eine dieser 167 ehrenamtlichen Helfer, die zusammen ingesamt 2.672 Stunden monatlich für die Flüchltingshilfe aufgewendet haben.

Wissen angeeignet

„In den Workshops habe ich unter anderem gelernt, gegen Kritik besser zu argumentieren, habe andere Menschen kennengelernt, die sich auch engagieren und Basiswissen zum Thema Asyl bekommen. Ich profitiere sehr davon“, berichtet Demuth über ihre Erfahrungen. Um diesen Helfern die Anerkennung zukommen zu lassen, die sie verdienen, organsierte die Volkshilfe Steiermark die Veranstaltung „Einfach Danke“, die im Leobener Congress über die Bühne ging. „Wir möchten uns damit bei allen Ehrenamtlichen, die an den Workshops teilgenommen haben, sowie für die vielen tausenden unbezahlbaren Stunden, die sie im vergangenen Jahr geleistet haben, bedanken“, erklärte Volkshilfe-Präsidentin Barbara Gross gemeinsam mit Nikolaus Reinberg von Zebra. In Zukunft will sich die Volkshilfe verstärkt der Bewusstseinsbildung im Bereich der sozialen Medien, wie etwa Facebook, widmen, wo Hasspostings immer mehr Platz finden würden. Im Bezirk Leoben sind übrigens rund 300 Flüchtlingshelfer verschiedener Organisationen im Einsatz beziehungsweise in Warteposition, wie Birgit Sandler vom Volkshilfe Verbandssekretariat berichtet.

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