Radfahren in der Leopoldstadt
Leopoldstädter "Pop-up-Radwege" vor dem Aus? (mit Umfrage)

Die temporären Radwege in der Praterstraße und Lasallestraße sorgen für Polit-Hickhack zwischen Grünen und SPÖ sowie ÖVP und FPÖ.  | Foto: BV2
  • Die temporären Radwege in der Praterstraße und Lasallestraße sorgen für Polit-Hickhack zwischen Grünen und SPÖ sowie ÖVP und FPÖ.
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Sorge um die Sicherheit: Nach SPÖ-Antrag sprechen sich auch ÖVP und FPÖ gegen die temporären Radwege im 2. Bezirk aus. Doch Bezirksvorsteherin Uschi  Lichtenegger (Grüne) weist jegliche Kritik zurück.

LEOPOLDSTADT. Mit den "Pop-up-Radwegen" gibt es vorübergehend mehr Platz für Radfahrer in der Praterstraße und Lassallestraße. "In Zeiten von Corona hat der Radverkehr messbar stark zugenommen", so Bezirkschefin Uschi Lichtenegger (Grüne). "Die Radwegachse von der Innenstadt zur Donau ist überlastet, daher sind die 'Pop-up Radwege' die richtige Antwort für den Sommer." Anders sieht dies die SPÖ und reichte zwei Anträge zur Abschaffung der temporären Radwege ein.

"Wir brauchen ein vernünftiges und sicheres Verkehrskonzept anstatt einer hippen, grünen Wahlkampfaktion", sagt Alexander Nikolai, SPÖ-Spitzenkandidat und Bezirksrat." Von heute auf morgen wurden Pop-Up-Radwege umgesetzt, ohne vorher die Bewohner oder die anderen Parteien in der Bezirksvertretung zu informieren, geschweige denn einzubeziehen."

Die zwei Anträge wurden mit der Stimmenmehrheit von SPÖ, ÖVP und FPÖ in der vergangenen Bezirksvertretungssitzung angenommen. Auch NEOS ärgern sich über die Art und Weise, wie die temporären Radweg umgesetzt wurden. "Dem von der SPÖ eingereichten Antrag haben wir trotzdem nicht zugestimmt, da wir das Pilotprojekt selbst befürworten", so NEOS-Spitzenkandidat und Bezirksrat, Christian Moritz.

Sorge um Sicherheit

"Wir Freiheitlichen lehnen die 'Pop-Up-Radwege' in der Leopoldstadt kategorisch ab", sagt FPÖ-Bezirksrat und Klubobmann, Franz Lindenbauer. Denn würden Stellplatzverlust und zusätzliche Staubelastung für Unmut bei Anrainern und Geschäftstreibenden sorgen. Problematisch ist laut ÖVP-Bezirksobfrau Sabine Schwarz, dass wichtige Verbindungsstraßen ohne Not verkleinert werden.

Die SPÖ sorgt sich insbesondere um die Sicherheit. "Wir haben die Anträge gestellt weil es auf den Pop-up-Radwegen immer wieder zu extrem gefährlichen Situationen gekommen ist", erzählt SPÖ-Klubobmann Christoph Zich. Grund sei etwa, dass der Radweg vor der Abbiegespur der Kreuzung Lassallestraße/Vorgartenstraße aufhöre und die Radfahrer gemeinsam mit den Autos in die Spur geleitet würden.

Am temporären Radweg in der Praterstraße müsse man etwa auf Autos achten, welche zu den Parkplätzen und Lieferzonen zu- und abfahren. Für Autofahrer gelte es hingegen in den Kreuzungsbereichen nun zwei Radfahrspuren als auch Fußgänger zu berücksichtigen. Bei der Kreuzung Nestroyplatz gab es bereits einen Unfall mit Personenschaden.

Kritik zurückgewiesen

Bezirksvorsteherin Lichtenegger weist die Kritik zurück: "Der im Vorhinein heraufbeschworene Verkehrskollaps ist wie erwartet ausgeblieben und die 'Pop-Up-Radwege werden gut angenommen." Und natürlich habe man im Vorhinein die Verkehrssicherheit geprüft. "Wenn sich alle an die StVO halten besteht keine Gefährdung." Ohnedies liege die Entscheidung letztlich bei Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne), welche die Forderung nach einem frühzeitigen Ende der "Pop-up-Radwege" zurückweist. Eine Ende der Diskussion ist aber dennoch nicht in Sicht.

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