Sicherheit
Zwei neue Waffenverbotszonen im 2. Bezirk
Mehr Sicherheit in der Leopoldstadt: Am Praterstern und an einem Teil des Donaukanals sind gefährliche Gegenstände bis Ende April verboten.
LEOPOLDSTADT. Seit vergangener Woche gibt es im 2. Bezirk zwei Waffenverbotszonen. Sie betreffen Praterstern, Kaiserwiese und Venediger Au sowie den Donaukanal zwischen Augartenbrücke und Salztorbrücke. Damit will man für mehr Sicherheit sorgen und gefährliche Angriffe vorbeuge.
Die Zonen unterschieden sich in einem Punkt: Beim Praterstern gilt das Verbot ganztägig, beim Franz-Josef Kai von 8 bis 20 Uhr.
Verbot mit Ausnahmen
"Eine Waffenverbotszone dient der möglichsten Vorbeugung von gefährlichen Angriffen", so das Sicherheitspolizeigesetz. Als Waffen werden jene Gegenstände definiert, mit denen Gewalt gegen Menschen oder Sachen ausgeübt werden kann. Jedoch handelt es sich um kein absolutes Verbot. Ausgenommen sind Personen, die eine waffenrechtliche Bewilligung haben, zum Beispiel Jäger. Auch wer eine vermeintliche Waffe zur "unmittelbaren Berufsausübung" benötigt, darf diese bei sich tragen. Ein Installateur mit einer Rohrzange muss sich also keine Sorgen machen.
Hat die Polizei einen dringenden Verdacht, darf sie Kleidung und Fahrzeug der betreffenden Person durchsuchen. Findet man eine Waffe, wird diese beschlagnahmt. Darüber hinaus droht eine Strafe von bis zu 500 Euro oder eine Ersatzfreiheitsstrafe bis zu zwei Wochen.
Ludwig fordert Ausweitung
"Das Waffenverbot am Praterstern bremst die Bemühungen von Stadt, Bezirk und Kulturschaffenden, den zentralen Platz der Leopoldstadt attraktiver zu machen und sein Image zu heben", so Bezirkschefin Uschi Lichtenegger (Grüne). Zudem sei der Bezirk alles andere als ein Kriminalitäts-Hotspot.
Geht es hingegen nach Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), soll das Verbot sogar auf ganz Wien ausgeweitet werden. Denn man soll sich in der ganzen Stadt sicher fühlen.
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