Integriertes Wohnen in Liezen

Das gemeindeintegrierte Wohnen hilft Menschen mit Beeinträchtigung am Gesellschaftsleben teilzunehmen. | Foto: Kalsberger
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  • Das gemeindeintegrierte Wohnen hilft Menschen mit Beeinträchtigung am Gesellschaftsleben teilzunehmen.
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Mit der Eröffnung der neuen Wohnräumlichkeiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in der Döllacherstraße festigte Jugend am Werk die Rolle als sozialer Dienstleister und Arbeitgeber in der Region. Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer zeigte sich angesichts der guten infrastrukturellen und sozialräumlichen Anbindung besonders erfreut. „Eine überschaubare, familienähnliche und freundliche Wohnsituation, wo Menschen mit und ohne Behinderung Tür an Tür wohnen, ist die Grundvoraussetzung für ein inklusives Miteinander.“

Ideale Lage

Es sind diverse Nahversorger fußläufig erreichbar, ebenso Bank und Post. Eine Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist ebenfalls gegeben. Das von der Siedlungsgenossenschaft Ennstal in einer Bauzeit von rund 13 Monaten errichtete Bauvorhaben ist auch für Bürgermeister Rudolf Hakel ein „sichtbares und gelungenes Beispiel dafür, dass Liezen eine Vorreiterrolle hinsichtlich gemeindeintegriertem Wohnen einnimmt und sich als zukunftsfit erweist.“

Lebende Inklusion

Das gemeindeintegrierte Wohnen zielt auf höchstmögliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung ab. Zweigstellenleiterin Elfriede Aster erklärt: „Im Wohnverbund begleiten wir derzeit zwölf Menschen mit Behinderung. Wohnen allein reicht aber nicht, was es braucht, sind vor allem soziale Kontakte und Netzwerke, damit auch unsere Bewohner uneingeschränkt und selbstbestimmt an der Gesellschaft teilhaben können.“ Dass das Miteinander auch innerhalb von Jugend am Werk funktioniert, darauf ist Frau Aster besonders stolz: „Die gesamte Ausstattung, von der Küche über die Regale bis hin zur Deko, wurde von Teilnehmern des Kompetenz- und Ausbildungszentrums und handwerk Liezen angefertigt.“

Die Baukosten belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro. (Foto: Kalsberger)

Wohnanlage nach 13 Monaten übergeben

Auf die Förderung der Selbstbestimmung und der Eigenverantwortung wird beim voll- und teilzeitbetreuten Wohnen Wert gelegt. Die persönliche Entfaltung und die Weiterentwicklung der Bewohner sowie eine den individuellen Bedürfnissen angepasste Begleitung stehen für Jugend am Werk stets im Vordergrund.

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