Das große Hobeln in Schladming

45 Lehrlinge aus der Tischlerbranche zeigten beim Bundeslehrlingswettbewerb ihre Fähigkeiten.
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  • 45 Lehrlinge aus der Tischlerbranche zeigten beim Bundeslehrlingswettbewerb ihre Fähigkeiten.
  • hochgeladen von Markus Röck

Der Congress in Schladming stand vergangenes Wochenende ganz im Zeichen der Tischler. Beim 56. Bundeslehrlingswettbewerb stellten rund 45 Tischler-Lehrlinge aus ganz Österreich ihr Können unter Beweis. Der Bewerb wird jedes Jahr in einem anderen österreichischen Bundesland abgehalten. Dieses Jahr ist die Steiermark, Sieger der letzten drei Bewerbe, an der Reihe.

Realitätsnahe Arbeit
Die jungen Tischler mussten im Zuge des Wettbewerbes ein speziell für diesen Bewerb entworfenes Möbelstück aus Zirbe konstruieren. Hier achtete man auf übergreifendes Arbeiten, wie es auch in realen Tischlereibetrieben oftmals vorkommt. Die Lehrlinge der verschiedenen Jahrgänge bauten jeweils einzelne Bestandteile des Möbelstückes, die schließlich zu einem großen Ganzen zusammengefügt wurden. Präzises Arbeiten war hier sehr wichtig. Zum siegreichen Bundesland wurde schließlich Tirol gekürt.

Gute Ausbildung wichtig
Rund 3.000 Lehrlinge werden alljährlich in der Tischlereibranche ausgebildet. Sie haben die Wahl zwischen der klassischen Tischlerlehre, welche drei Jahre dauert und der vierjährigen Ausbildung zum Tischlereitechniker, wo man zwischen den Schwerpunkten Planung und Produktion wählen kann. Gerhard Spitzbart, Bundesinnungsmeister, lobt die hervorragende Ausbildung, die österreichische Tischler durch das duale Ausbildungssystem erhalten, betont gleichzeitig aber auch die Wichtigkeit von guter Ausbildung: "Gut ausgebildete Facharbeiter sichern den Wohlstand in Österreich", so Spitzbart.
Die Tischlerlehre gehört zu den sechs populärsten Lehrberufen in Österreich und trotz Rückgang der Geburten ist auch die Anzahl der Beschäftigten in den letzten zehn Jahren nicht gesunken. Damit sich der Tischlerberuf weiterhin zum Positiven entwickelt, fordert Spitzbart die Schaffung von fairen Marktbedingungen und eine Senkung der behördlichen Auflagen auf ein "adäquates Maß".

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