Bad Ausseer Regisseur

Filmpreis für Elza Grimms Kurzfilm "Binary"

Daniel Bernhardt tritt in der Medienwelt als Elza Grimm auf. Nun heimste der Bad Ausseer beim "Courant 3D Film Festival" in Frankreich eine Auszeichnung für seinen Kurzfilm "Binary" ein.

BAD AUSSEE. Der experimentelle Kurzfilm „Binary“ des in Bad Aussee beheimateten Multimediakünstlers Elza Grimm wurde kürzlich beim "Courant 3D Film Festival" im französischen Angoulême ausgezeichnet. Er erhielt die „Mention spéciale Intelligence Artificielle“ – eine spezielle, lobende Erwähnung der Jury. Damit hat der Film gleich bei seiner internationalen Premiere eine Auszeichnung bekommen.

Eigentlich hätte der Film in der zweiten Oktoberwoche seine Weltpremiere beim Teheran International Short Film Festival im Iran feiern sollen. Dazu kam es aber nicht. Aufgrund der anhaltenden Unruhen und dem Naheverhältnis der Festivalleitung zu den Revolutionsgarden, entschied sich Elza Grimm den Film vom Wettbewerb zurückzuziehen und sich mit den Protestierenden öffentlich zu solidarisieren.

Vorbote für die Oscar-Verleihung

Die Aktion erfolgte in Abstimmung mit 15 anderen internationalen Regisseuren, die ebenfalls ihre Arbeiten aus dem Wettbewerb nahmen. Das Tehran International Short Film Festival ist eines der ältesten Festivals im Iran und seit 2020 Academy Award Qualifier. Der Gewinner des Großen Preises qualifiziert sich für die Longlist der Oscars.

Der Film „Binary“ entstand im Winter 2021 als Auftragsarbeit für die in Ebensee arbeitende Künstlerin Petra Kodym und ihre Veranstaltungsreihe „Salon Rocky“. Der Künstler setzt sich im Film mit der Frage auseinander, was uns letztlich von künstlicher Intelligenz unterscheidet, wenn man davon ausgeht, dass auch der menschliche Organismus auf einem komplexen System chemischer Algorithmen basiert.

Vorschau auf den Film

Ein Teaser von "Binary" kann unter www.elzagrimm.com angesehen werden. In voller Länge wird der zehnminütige Kurzfilm aber erst nächstes Jahr online zu sehen sein.

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