HBLFA Raumberg
Forschungswerkstatt "Energie in der Landwirtschaft"
Das heurige Thema an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein war für zehn bis zwölf jährige Forscherinnen und Forscher in Zusammenarbeit mit der Kinderakademie Rottenmann "Energie der Landwirtschaft". Spannende Experimente aus den Forschungsprojekten konnten die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Anleitung selbst durchführen.
IRDNING. Verschiedene Stationen erwarteten die Forscherinnen und Forscher. Um neun Uhr trafen die neugierigen „Jung-Studentinnen und Jung-Studenten“ in der Forschungsanstalt ein und Renate Mayer begrüßte sie und den Koordinator der Kinderakademie Wolfgang Riedl. Auf dem Weg zum Schloss Gumpenstein wurden die Kinder auch vom Leiter der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Johann Gasteiner, herzlichst willkommen geheißen. Er ermutigte die interessierten Schülerinnen und Schüler, stets nachzufragen, wenn Begriffe oder Formulierungen unverständlich sind und sich erst nach genauen eigenen Recherchen eine persönliche Meinung zu fachlichen Themen zu bilden.
Die Geruchswerkstatt
Zuerst machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg zur „Geruchswerkstatt“ von Michael Kropsch. Der Geruch unterschiedlicher Stalltiere wie Schweine und Rinder sowie auch Düfte von Zitrone und Vanille wurden erfolgreich erschnüffelt. Vier wissbegierige Jung-Studentinnen und Studenten hatten die Möglichkeit, ihren Geruchssinn bei der Olfaktometrie (Messung der Geruchsintensität) auf die Probe zu stellen. Die Olfaktometriesäcke wurden an das Gerät angeschlossen und die jungen Forscherinnen und Forscher testeten ihren Geruchssinn auf niedrige Güllekonzentrationen. Es stellte sich heraus, dass alle Probanden über einen herausragenden Geruchssinn verfügen. Nicht ein einziger Fehler wurde gemacht.
Mini-Biogasanlage
Nach einer kurzen Pause machten sich die neugierigen Schülerinnen und Schüler auf den Weg zur Gülleprüfanlage. Die interessierten Kinder erhoben mit Hilfe eines pH-Wert Messgeräts den Wert der Gülle zwischen sechs und sieben. Danach rührten sie die Gülle mit einem Bohrer auf. Mit einer Pumpe wurde das Gas aus den Güllebehältern in Olfaktometriesäcke aufgesaugt. Sie drückten abwechselnd das Gas aus den Säcken, hielten den Schlauch unter den Bunsenbrenner und es entstand eine große Stichflamme. Dieser Versuch veranschaulicht die freiwerdenden Energiepotentiale durch die Gülle und erklärt auf einfache Weise die Funktion einer Mini-Biogasanlage.
Das Schlachtverfahren
Bei der letzten Station kamen schon vor dem Mittagessen alle Feinschmecker auf ihre Kosten. Margit Velik erklärte ihnen die unterschiedlichen Rinderrassen und ihre Leistungspotentiale. Kraftfutter liefert den Rindern die meiste Energie. Im Stall bekamen die Ochsen von den jungen, fürsorglichen Besucherinnen und Besucher Streicheleinheiten. Danach wurde der Schlachtraum besichtigt und das Schlachtverfahren geschildert.
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