"Leidenschaft Nationalpark"

Als absolutes Novum gilt "Leidenschaft Natur" - die neue Nationalpark-Ausstellung im Stift Admont. | Foto: Nationalpark
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  • Als absolutes Novum gilt "Leidenschaft Natur" - die neue Nationalpark-Ausstellung im Stift Admont.
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Wie jedes Jahr kommen wir auf Besuch ins Nationalparkbüro in Weng, um herauszufinden was die nächstliegende Zukunft für Veränderungen im einzigen Nationalpark der Steiermark - dem Nationalpark Gesäuse - bringt. Welche neuen Projekte gibt es im Nationalpark?
WÖLGER: Da fällt mir sofort unser derzeitiges Projekt "Leidenschaft für Natur" ein - eine, in dieser Art, noch nie dagewesene Kooperation mit dem Stift Admont. Und zwar eine "Dauerausstellung" über den Nationalpark in den Räumlichkeiten des Naturhistorischen Museums des Stiftes.

So etwas gab es noch nie?
WÖLGER: Bis heute nicht. Und dabei gibt es, wie die neue Ausstellung beweist, doch einige Anknüpfungspunkte zwischen Park und Stift.

Bitte führen Sie aus ...
WÖLGER: Nun, da wäre zum ersten der berühmte Naturforscher, Pater Gabriel Strobel, der um die Wende zum 20. Jahrhundert als Benediktiner und Wissenschafter von Weltrang in Admont und im Gesäuse tätig war. Er war Botaniker und Entomologe (Insektenforscher) und ihm widmen wir in einem imaginären Telefonat mit einer modernen Wissenschafterin den "Einstieg" in die Ausstellung.
Der zweite Anknüpfungspunkt zum Stift wird sein, dass wir - ähnlich wie die Admonter Dauerausstellung "Jenseits des Sehens" auch unser Projekt stark akustisch gestalten. Unter Mitwirkung von Thomas Gorbach, einem Komponisten und Akus-tiker, werden wir eine interaktive Hightech-Rauminstallation von Naturgeräuschen aus dem Nationalpark präsentieren.

Das klingt hochinteressant. Wieviel Raum wird "Leidenschaft für Natur" im Stift Admont einnehmen?
WÖLGER: Trotz ihrer Einzigartigkeit wird "Leidenschaft für Natur" eine relativ kleine Ausstellung sein. Auf 80 Quadratmetern werden die Installatio-nen in Admont einen Einblick in den Nationalpark gewähren.

Ab wann kann man sich das Ganze anschauen?
Am 22. März wurde die Ausstellung ganz still und heimlich "aufgesperrt". Eine große Eröffnungsfeier wird es allerdings am 1. Mai geben.

Was kostet eigentlich so ein Projekt zu inszenieren?
WÖLGER: Wir liegen bei den Kosten genau im Schnitt für Museumsausstellungen. Soll heißen 2 bis 3.000 Euro pro Quadratmeter Ausstellungsfläche muss man schon einkalkulieren.

Finanziert wird die Ausstellung durch den Nationalpark selbst?
WÖLGER: "Leidenschaft für Natur" wird zu großen Teilen von Bund und EU gefördert.

Abgesehen von "Leidenschaft für die Natur" - worauf freuen Sie sich als Nationalparkdirektor 2015 besonders?
WÖLGER: Wir haben in den vergangenen Jahren damit begonnen den touristischen Aspekt des Nationalparkes im Rahmen der Umweltrichtlinien zu forcieren und dies trägt, wie ich meine, im aktuellen Programm Früchte. Da wäre zum Beispiel unsere Fotoschule - eine Serie aus Kursen für Fotografen aller Alters- und Interessensgruppen, die von Spezialisten verschiedener Gebiete geleitet wird. Naturfotografie, Makrofotografie, der richtige Umgang mit Licht und vieles mehr steht dabei auf dem Programm. Diese Sache boomt gerade, was mich sehr freut. Gab es vor fünf Jahren noch fünf Kurse, die angeboten wurden, sind es heute 50 - so im Verhältnis. Richtig viele Menschen nehmen dieses Angebot mittlerweile wahr.

Richtet sich die Fotoschule des Nationalparks an professionelle Fotografen?
WÖLGER: Nicht nur! Da werden Aufbaulehrgänge für absolute Anfänger genauso angeboten wie Kurse für Fortgeschrittene. Ich hab' mir persönlich auch fest vorgenommen bald an einem der Kurse teilzunehmen.

Sind die Fotokurse für jedermann erschwinglich?
WÖLGER: Ein bisschen was kosten sie schon - so um die 300 Euro. Aber dafür ist Unterkunft und Verpflegung in den meisten Modulen mitenthalten. Und wenn man bedenkt, dass so eine "Veranstaltung" immer mindestens ein Wochenende lang dauert, dann kommt man auf ein wirklich tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.

Als absolutes Novum gilt "Leidenschaft Natur" - die neue Nationalpark-Ausstellung im Stift Admont. | Foto: Nationalpark
Herbert Wölger ist Geschäftsführer des Nationalparks Gesäuse.
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