Raumberg-Gumpenstein
50. Jubiläum der Viehwirtschaftlichen Fachtagung
Kürzlich veranstaltete das Institut für Nutztierforschung der HBLFA Raumberg-Gumpenstein die 50. Viehwirtschaftliche Fachtagung. Insgesamt konnten an den beiden Tagen mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßt werden, wobei rund die Hälfte davon online an dieser Hybrid-Veranstaltung teilnahm.
RAUMBERG. Direktor Johann Gasteiner von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Vortragenden.
Anschließend widmete man sich dem ersten Vortragsblock, der ganz im Zeichen des 50. Jubiläums der Viehwirtschaftlichen Fachtagung stand.
Im Wandel der Zeit
Thomas Guggenberger, Institutsleiter des Institutes für Nutztierforschung an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, präsentierte den Wandel der Viehwirtschaft und der Viehwirtschaftlichen Fachtagung in den letzten 50 Jahren.
Danach nahm Abteilungsleiter Christian Kasper vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft zur Bedeutung der Viehwirtschaftlichen Fachtagung für die Bildungs- und Beratungstradition des Bundesministeriums Stellung.
Block eins beendete Karl Wurm, Landwirtschaftskammer Steiermark, und erläuterte die Bedeutung der Viehwirtschaftlichen Fachtagung für die Fütterungsberatung in Österreich.
Der zweite Block der Tagung stand ganz im Zeichen der Effizienz in der Rinderproduktion. Georg Terler von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein berichtete über die Effizienz als Forschungsschwerpunkt an der Forschungsanstalt. Anschließend referierte Leonhard Gruber, ehemaliger Institutsleiter des Instituts für Nutztierforschung an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, über den Einfluss von Genotypen (Gesamtheit der Gene eines Organismus) und Kraftfutterniveau auf die Produktion, Effizienz und Gesundheit von Milchkühen.
Stiermast
Margit Velik, ebenfalls von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, beeindete Block zwei mit dem Thema „Holstein-Genotypen und Fleckvieh in der Stiermast: Tierische Leistungen und Schlachttierwert.“
Weiter ging es mit Block drei zum Thema Fütterung und Futterqualität weiter. Karl-Heinz Südekum von der Universität Bonn startete mit einem Vortrag über aktuelle Entwicklungen in der Energie- und Proteinbewertung für Wiederkäuer.
Qualitätsentwicklung von Futter
Danach referierte Reinhard Resch von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein über LK-Grundfutterprojekte als Basis für die Qualitätsentwicklung von Gärfutter und Heu in Österreich.
Block vier stand im Fokus der Stier- und Kälbermast mit Milchrassen. Wilfried Naue von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen beantwortete die Frage, ob die Bullenmast mit Milchrassen wirklich eine Alternative sei.
Entwicklungen bei Produktion und Absatz
Weiter ging es mit dem Thema Produktions- und Absatzentwicklung am heimischen Rindfleischmarkt, das von Johanne Minihuber von der Österreichischen Rinderbörse GmbH beleuchtet wurde. Anschließend berichtete Martin Brader aus Mank in Niederösterreich über praktische Erfahrungen mit der Kalb Rosé-Mast.
Am zweiten Tag der Fachtagung ging es mit Block fünf zum Thema „Die Viehwirtschaft in Krisenzeiten“ weiter. Franz Sinabell vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) leitete diesen Block mit seinem Vortrag „Landwirtschaft in Krisenzeiten“ ein.
E-Antriebe in der Landwirtschaft
Thomas Loibnegger von der Landwirtschaftskammer Steiermark folgte mit dem Thema „Der energieautarke Bauernhof - Eine neue Perspektive“. Das Ende vom fünften Block bildete ein aufgezeichnetes Interview mit Bernhard Schaumberger, Landwirt aus Wörschach in der Steiermark, über seine praktischen Erfahrungen mit E-Antrieben in der Landwirtschaft.
Danach ging es mit dem sechsten und somit auch letzten Block weiter. Georg Terler referierte zum Methanreduktionspotenzial von Zitronengras, Biokohle und weiteren Futtermittelzusatzstoffen in der Rinderfütterung.
Im letzten Beitrag der Tagung ging es um das Thema Futtermittelzusatzstoffe – Rechtliche Situation und praktische Umsetzung, das von Franz Doppelreiter von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit beleuchtet wurde.
Rückmeldungen von Tagungsteilnehmern und Tagungsteilnehmerinnen und die rege Beteiligung an der Diskussion der Vorträge zeugten von großem Interesse an der Tagung.
Wertvolle Weiterbildungsmöglichkeiten
Interessierten Landwirtinnen und Landwirten, Beraterinnen und Beratern, Lehrerinnen und Lehreren und Fachleuten aus der Viehwirtschaft wurden in Form dieser Hybrid-Veranstaltung wertvolle Weiterbildungsmöglichkeiten geboten.
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