Ein Modell macht Schule

Streetworker, Jugendzentren und Schulsozialarbeit haben sich im Bezirk Liezen vernetzt. | Foto: bilderbox.com
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  • hochgeladen von Angelika Marianne Wohofsky

Auch im ländlichen Raum gibt es Bedarf für Jugendsozialarbeit. Nun arbeiten im Bezirk Liezen Streetworker, Schulsozialarbeiter, Jugendzentren und mobile Jugendberatung zusammen, erklärt Angelika Beer von Avalon. Ziel einer internen Umstrukturierung, die zwei Jahre in Anspruch nahm, war es, eine bessere Versorgung für Jugendliche anzubieten und die Anlaufstellen untereinander zu vernetzen.

Leitprojekt
Weibliche und männliche Jugendliche nehmen unterschiedliche Räume in Anspruch. Kommt man zu den Mädchen eher über die Schulsozialarbeit heran, so sind Jugendzentren (JUZ) von Jungen besser frequentiert, erklärt Beer. Indem sich nun die unterschiedlichen Akteure der Jugendsozialarbeit untereinander austauschen, ist eine breit aufgestellte Jugendarbeit im Bezirk möglich geworden. Dieses Umstrukturierungsprojekt macht Schule. Organisationen aus Vorarlberg, Niederösterreich und der Steiermark wurde dieses neue Modell bereits präsentiert, sagt Beer.

Schule und Straße
In der Praxis hat sich die Jugendsozialarbeit im Bezirk Liezen auf drei Ebenen aufgestellt. Im Rahmen von Schulsozialarbeit ist eine Person von Avalon in den Schulen tätig. Sie bietet Austausch und Hilfe bei Problemen wie Mobbing, Gewalt, Suchtproblemen. Sie ist auch Ansprechpartner, Vertrauensperson in den Pausenzeiten und nach dem Unterricht für Schüler.
Weiters wird der Lehrkörper der Schulen von Sozialarbeitern bei sozialen Lernstunden inhaltlich unterstützt.
Der dritte Bereich ist außerschulischer Art und Sache der mobilen Jugendarbeit und der Streetworker.
Finanziert wird die Jugendsozialarbeit im Bezirk vom Land, Sozialhilfeverband und den Gemeinden selbst. Allein Avalon zählte im Vorjahr über 25.000 Kontakte und hat rund 15.000 Jugendliche im Bezirk betreut. Die Mitarbeiter sind u. a. bei Schul- und Jobproblemen, finanziellen Problemen und auch bei Straftaten für die Jugendlichen da.

Streetworker, Jugendzentren und Schulsozialarbeit haben sich im Bezirk Liezen vernetzt. | Foto: bilderbox.com
Jugendsozialarbeit: Damit Probleme nicht zur Einbahnstraße werden. | Foto: bilderbox.com
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