Neue Vogelart im Tachenberger Moos in Aigen entdeckt
Die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich vermeldet eine ornithologische Sensation. Denn an nur einem Tag konnten gleich zwei Vogelarten zum allerersten Mal in Österreich nachgewiesen werden.
Die Wüstengrasmücke (Sylvia nana) wurde im Zuge einer wissenschaftlichen Beringung an der Biologischen Station Illmitz zufällig gefangen, beringt und wieder freigelassen. Die Bergkalanderlerche (Melanocorypha bimaculata) wurde im Tachenberger Moos in Aigen im Ennstal erstmals entdeckt.
Als Bergkalanderlerche identifiziert
Heinz Kolland entdeckte in Aigen im Ennstal die Bergkalanderlerche in Gesellschaft einer Feldlerche. Der stolze Entdecker: „Bei Regen, Wind und schlechter Sicht habe ich einen Schwarm Feldlerchen entdeckt und diesen routinemäßig auf Besonderheiten untersucht und neben einer relativ seltenen Spornammer eine größere Lerche mit markant kräftigen Schnabel und dunklem Brustseitenfleck entdeckt. Aufgrund der Häufigkeit habe ich zuerst auf eine Kalanderlerche getippt, am darauffolgenden Tag konnten wir dank eines Fotos, auf dem die Färbung der Unterflügel und Schwanzfedern gut erkennbar waren, den Singvogel als Bergkalanderlerche identifizieren."
Die Bergkalanderlerche gilt als Irrgast aus Kleinasien und dem Mittleren Osten. Ihr vermutlich näherster Brutstandort liegt in der Türkei. Dort bewohnt sie steinige, trockene Halbwüsten und Berghänge.
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