Es geht wieder los!
Skilift am Stoderzinken wird in Betrieb genommen

- Noch deutet nichts auf das Winter-Comeback am Stoderzinken hin. Sollte die Bewilligung erteilt werden, wovon der Betreiber ausgeht, könnte es schnell gehen.
- Foto: Schneeberger
- hochgeladen von Christoph Schneeberger
Nach drei Jahren Stillstand wird der Skibetrieb am Stoderzinken wieder aufgenommen. Sofern die Bewilligung erteilt wird, fällt der Startschuss bereits diesen Winter.
Das plötzliche Ableben des Geschäftsführers sowie die schwierige finanzielle Lage waren 2018 die Hauptgründe für die Einstellung des Skibetriebes. Seitdem standen die Lifte still, Skitourengeher waren meist die einzigen Wintersportler am Stoderzinken. Nun soll der Familienskiberg wieder aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden. Sofern die Bewilligung erteilt wird – und davon geht der neue Betriebsleiter Mario Rauch aus – kann ab den Winterferien aufgesperrt werden. Danach ist der Skibetrieb immer von Donnerstag bis Sonntag möglich.
Vorbereitungen laufen
Für die heurige Saison wird erstmals nur der Roßfeldlift (Tellerlift) laufen. Ob der Schnurlift für die Kleinsten im Einsatz sein wird, wird noch entschieden. Generell wird der Winter 2021/22 als Übergangssaison gesehen. In den Folgejahren sollen dann bestenfalls wieder alle Liftanlagen in Betrieb genommen werden. Laut Mario Rauch befinde man sich derzeit in der Vorbereitungsphase: "Wir richten jetzt das Kinderland her, damit wir den Nachwuchs raufbringen. Der Skiklub hat bereits zugesagt, hier Trainings zu absolvieren. Außerdem wird eine öffentliche Toilette errichtet."
Planai ins Boot geholt
Pia Weber, Hüttenwirtin der Rosemi Alm, hat die Liftanlage gepachtet. Vor allem sie hat sich dafür eingesetzt, das Pisten-Comeback am Stoderzinken voranzutreiben. Daher wird die Finanzierung auch über die Rosemi Alm erfolgen. Die Planai-Hochwurzen-Bahnen stehen den Betreibern bei technischen Fragen zur Seite.
Wie es bezüglich einer Eingliederung in den Ski-Amadé-Verbund bestellt ist, kann Mario Rauch derzeit noch nicht beurteilen. "Wir planen schon mit einer Saisonkarte, denn wenn die Kinder vom Skiklub hier trainieren, werden sie sich nicht eine zusätzliche Karte für den Stoderzinken kaufen – das ist klar." Außerdem sei eine Art "Nostalgiekarte" für Leute angedacht, die gerne ihren Skitag am Stoderzinken verbringen.
Man darf gespannt sein, jedenfalls stellt die Reaktivierung des Tellerliftes und des Kinderlandes zweifellos eine Bereicherung für Familien dar.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.