Bad Aussee: Heiße Diskussion - herzlicher Applaus

Auf hitzige Diskussionen folgten in Bad Aussee einhellige Zustimmung und Applaus.
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  • hochgeladen von Markus Weilbuchner

Zwei Themen waren es, welche im Rahmen der vergangenen, vierten ordentlichen Gemeinderatssitzung des Jahres, die Bad Ausseer Emotionen "über Berg und Tal jagten": Die vermeintliche Eintrittspreis-Politik von Narzissenbad / -Hotel und der Volkschul-Neubau der Gemeinde.

Auf Vermutungsbasis

Sehr ernst scheint die Opposition der Alpenstadt ihre Rolle als kontrollierendes Element zu nehmen. Ausgiebig gestaltete sich nämlich eine Diskussion über die Eintrittspreise des Narzissenhotels - respektive des Narzissenbades, ohne, dass diese Angelegenheit überhaupt in der offiziellen Tagesordnung verankert war. Ausgehend von der Frage des grünen Gemeinderates Rudolf Schlömmer, ob die, während der Eröffnungsfeier des Hotels präsentierte, Gratisbenutzung des Narzissenbades für Gäste des Narzissenhotels, nicht die Einkünfte der am Gewinn des Betriebes beteiligten Gemeinde schmälern würde, entstand ein regelrechtes "Wortgefecht" über "Verträge und Bilanzen". Ab einem Gewinn von 100.000 Euro ist die Gemeinde Bad Aussee am Überschuss des Bades beteiligt - und genau hier ortet Schlömmer "Vertragsbruch". "Jene Eintritte, die in Zukunft aus dem Hotel kommen, schmälern unsere Gewinne - das darf nicht sein!", ist er überzeugt. "Auf die harten Zahlen - also die effektive Bilanz - warten", konterten Bürgermeister Franz Frosch sowie andere Ratsmitglieder. In nächster Zukunft sei, wie jedermann bewusst, ohnehin nicht mit Gewinnen in dieser Größenordnung zu rechnen. Trotz sehr guter Eintrittszahlen schlagen sich vorerst Rückzahlungen aus der Errichtungsinvestition negativ auf die Bilanz.

Ein "Jahrhundertkauf"

575.000 Euro - in etwa jene Summe, welche anteilsmäßig dem Bau der Tiefgarage im Rahmen des aktuellen Volksschulneubaus von Bad Aussee entspricht - wird die Alpenstadt in den Kauf der Liegenschaft "Ruppe" (Gasthaus Blaue Traube) investieren. Anstelle erwähnter Tiefgarage werde man auf diese Weise in der Lage sein, rund 50 oberirdische Parkplätze anstatt 15 unterirdischer Stellplätze zu errichten. Erweitertes Schulhofgelände, eine Busbucht und Erweiterungsmöglichkeiten für die Zukunft der Schule resultierten aus diesem Grundankauf. Das Gasthaus selbst könne per Pächter für die Gemeinde weiterbetrieben werden. Die "Umleitung" der notwendigen Gelder aus dem "Volksschul-Finanzierungs-Paket" ist vom Land Steiermark geprüft und abgesegnet.
Für diese Entscheidung gab es Applaus aus allen Reihen des Gemeinderates und der Zuhörerschaft.

Auf hitzige Diskussionen folgten in Bad Aussee einhellige Zustimmung und Applaus.
Gratis-Eintritte für Hotelgäste sind ihm ein Dorn im Auge: Rudolf Schlömmer.
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