Landl am Weg zur Modellregion

In der jüngsten Gemeinderatssitzung von Landl wurden die Maßnahmen für eine Klima- und Energie-Modellregion Naturpark Steirische Eisenwurzen präsentiert. Thomas Pötsch und Gerhard Stangl von der Energieagentur Nord zeigten, dass für die Photovoltaikanlage, die Umstellung auf Holzheizung und eine thermische Solaranlage der Volksschule Landl bereits die Förderungen beantragt und genehmigt wurden. Auch das Projekt E-Mobilität wurde gestartet, so Pötsch. Dabei soll ein Elektroauto als Carsharing-Fahrzeug Gemeindebürgern zur Verfügung stehen. Was das Energiesparen anbelangt plant an eine Informationsserie in der Gemeindezeitung.
Ziel ist es, auch Energie selbst zu erzeugen - Beispiel Trinkwasserkraftwerk und Ausbau der Kleinwasserkraft - und bis 2035 energieautark zu werden. Das soll mit Einsparung des Energieverbrauches, Effizienzsteigerung und Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Ressourcen gelingen. Ein hohes Potenzial käme der Windkraft in der Gemeinde Landl noch zu, erklärte Pötsch.
Weitere Maßnahmen sind noch zu treffen: Die Ausbildung des Klimaschutzbeauftragten der Gemeinde. Diese wird im November gestartet und ist für alle Gemeinden im Bezirk Liezen vorgesehen.
Straßen- und Wegbeleuchtungen müssen mit energiesparenden Systemen ausgestattet werden.
Die thermische Sanierung an öffentlichen Gebäuden ist zu verfolgen - siehe dazu Volksschulsanierung, deren Fördergelder bereits genehmigt sind.
Und 93 Prozent der Haushalte der Gemeinde Landl benötigen eine thermische Sanierung und Sparmaßnahmen an ihren Gebäuden, um das Ziel für 2035 zu erreichen.
Die Leitbetriebe der Gemeinde will man seitens der Energieagentur Nord mit Spar- und Sanierungsmaßnahmen beratungstechnisch unterstützen. Pötsch betonte, bis Juli 2015 hätte man Zeit, Förderungen dazu zu beantragen.

Der Landler Gemeinderat beschloss außerdem, die Mittel aus dem Reformfond für die Finanzierung des Trinkwasserkraftwerkes und zur Abdeckung des außerordentlichen Haushaltes zu verwenden.

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