Spannendes Derby zwischen Gams und St. Gallen

SV Gams – SV St. Gallen 2:1 (2:0). Tore: Manuel Giermair, Benjamin Hadzic; Fatih Baydemir. Das Derby Gams gegen St. Gallen ist traditionell ein spannendes, oft hartes, aber in jedem Fall interessantes Aufeinandertreffen zweier Unterligaclubs. 250 Zuschauer wollten sich auch dieses Mal das Duell am altehrwürdigen Fußballplatz in Hieflau nicht entgehen lassen. Praktisch mit dem Anpfiff drückten die Gastgeber auf das Tor der Gäste. Nach nur drei Minuten durften die Fans der Gamser bereits zum ersten Mal jubeln, als Manuel Giermair zur frühen Führung für den SV Gams traf. Die St. Gallner hatten sich noch nicht vom Schock erholt, als Benjamin Hadzic in der 6. Minute aus schwer abseitsverdächtiger Position zum 2:0 traf. Danach flachte das Spiel ab. St. Gallen versuchte, offensiv Fuß zu fassen, blieb aber stets an der starken Gamser Hintermannschaft hängen. Im Gegenzug kamen die Gamser immer wieder zu aussichtsreichen Kontermöglichkeiten. Echte Torchancen blieben aber auf beiden Seiten Mangelware und es ging mit dem Stand von 2:0 in die Halbzeitpause.

In den zweiten 45 Minuten kamen die Gäste aus St. Gallen besser ins Spiel. Der zuvor eher farblos gebliebene Fatih Baydemir zeigte in der 53. Minute seine Qualitäten und erzielte den Anschlusstreffer zum 2:1. In der Folge entwickelte sich die Partie zu einer harten Angelegenheit. Innerhalb von zehn Minuten sahen Michael Ahrer und Toni Tomic (Gams) sowie Jörg Liess und Christoph Stangel (St. Gallen) die gelbe Karte. Der offene Schlagabtausch erfreute die Zuschauer, die mit viel Enthusiasmus ihre Teams unterstützten. Letztendlich bekamen sie aber keine Tore mehr zu sehen. Letzter Höhepunkt kurz vor Spielende war die gelb-rote Karte, die der St. Gallner Rene Gressenbauer für ein Foulspiel sah. Die siegreichen Gamser haben damit den Sprung aus dem erweiterten Kreis der Abstiegskandidaten geschafft, während sich St. Gallen gemeinsam mit Stein/Enns im Tabellenkeller festgefahren hat. Der erhoffte erste Unterliga-Sieg des SV St. Gallen gegen Gams lässt damit weiter auf sich warten.