Jobcoaching für Leistungssportler
Ex-Schirennläuferin Roswitha Stadlober coacht Sportler beim Berufseinstieg.
Sportler verfügen über ausgeprägte soziale Kompetenzen und das sind die Stärken für deren Berufsleben, sagt Roswitha Stadlober. Sie gründete KADA (www.karrieredanach.at) vor drei Jahren als überarbeitete Version einer bereits seit 2006 existierenden Beratungseinrichtung für Leistungssportler.
KADA berät bei der Berufswahl, hilft zu den passenden Qualifizierungen zu finden, coacht bei der Jobsuche und tritt als Arbeitsvermittler zwischen Unternehmen und Spitzensportlern auf. Diese Leistungen sind für die KADA-Klienten kostenfrei. Denn das Projekt wird zu zwei Drittel vom Sportministerium und zu einem Drittel vom Arbeitsmarktservice finanziert; zusammengearbeitet wird mit Heeressportleistungszentren und Bildungsministerium. Derzeit betreut KADA in Österreich rund 300 Leistungssportler. Die Vermittlungsquote beträgt 88 Prozent, betont Stadlober und verweist auf zwei KADA-Coaches je Bundesland, deren Klienten rund ein halbes Jahr gecoacht werden. Daneben laufen Infotouren in Schulen mit Sportschwerpunkt, um so früh wie möglich Leistungssportler auf die Berufsproblematik nach Ende ihrer Sportlerkarriere aufmerksam zu machen.
Jobplanung
Schon als Aktive sollten Sportler an ihrer beruflichen Karrie-re arbeiten. Deswegen bietet man seit Herbst 2012 die Berufsreifeprüfung mit Fachbereich Sportmanagement an und begleitet beim Studium. Denn oftmals überschneiden sich Prüfungstermine mit Wettkampfterminen. Es kann dann schon vorkommen, dass bestimmte Prüfungen aufgrund dieser fixierten Termine nie abgelegt werden können, erklärt Stadlober. Studierende Sportler im Studium-Leistung-Sport-Programm von KADA können von Universitäten Ausnahmeregelungen für Prüfungstermine erhalten.
Stadlober's Wunsch: "Noch mehr Unternehmen sollen erkennen, dass Spitzensportler wertvolle Mitarbeiter sind und dass man bei der Mitarbeitersuche auch auf KADA zurückgreifen kann".
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