Planai: Ein Hubschrauber-Einsatz der anderen Art

- Die Montage der Liftstützen für die neue Achter-Sesselbahn erfolgte mittels Hubschrauber.
- Foto: Planai-Bahnen
- hochgeladen von Christoph Schneeberger
Seit dem Baustart im Juni schreiten die Bauarbeiten für die neue Achter-Lärchkogelsesselbahn auf der Planai planmäßig voran. Am Dienstag wurde mit dem "Stützenfliegen" begonnen.
Nach einer Sicherheitsunterweisung startete der russische Schwerlasthubschrauber „Kamov-KA“ vom Flugunternehmen Heli Swiss beim Abflugplatz Weitmoos Tal. Mitarbeiter der Planai-Bahnen haben gemeinsam mit Facharbeitern der Spezialfirma Klaunzer aus Osttirol die einzelnen Stützenteile für den Transport vorbereitet und sich an der jeweiligen Stelle in Position gebracht.
110.000 Kilogramm transportiert
Im Minutentakt flog die „Kamov“ die tonnenschweren Stützen zu den jeweiligen Standorten. Die höchste Stütze ist rund 16 Meter hoch und besteht aus zwei Teilen. Insgesamt wurde ein Gewicht von 110.000 Kilogramm von der „Kamov“ transportiert, wobei das schwerste Teil etwa 4.000 Kilogramm wog. Es wurde nach einem genauen Flugplan gearbeitet, pro Stütze waren durchschnittlich vier Rotationen (Flüge) notwendig.
Größter Lastenhubschrauber
Bei der „Kamov-KA“ handelt es sich um den größten Lastenhubschrauber Europas. Das russische Fabrikat ist zweimotorig und mit koaxialem Doppelrotorsystem ausgestattet. Der Hubschrauber ist in Europa der einzige seiner Art, der zivil für Transportarbeiten eingesetzt wird. Mit einer Leistung von etwa 4.450 PS (zwei Turbinen mit je 2.225 PS) kann der Hubschrauber Lasten von bis zu fünf Tonnen bewegen. Zur Unterstützung war die Bell 205 im Einsatz, welche leichte Bauteile wie Rollenbatterien zu den jeweiligen Standorten geflogen hat.
Mit der modernen Achter-Sesselbahn können 3.500 Gäste pro Stunde ins Lärchkogelgebiet befördert werden. Eröffnet wird die Bahn im Dezember 2020.
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