Jeder sechste tödliche Verkehrsunfall passiert im Bezirk Liezen

Handys beim Autofahren sind für eine Vielzahl an Verkehrsunfällen verantwortlich. | Foto: splitshire.com/Pexels
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In den vergangenen viereinhalb Jahren kamen in der Steiermark 345 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, allein im Bezirk Liezen forderte der Straßenverkehr 56 Todesopfer. Der Verkehrsclub Österreich, VCÖ, betont, dass es verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren sowie Handy und Alkohol am Steuer braucht. Zudem ist es wichtig, im Ortsgebiet durch mehr Verkehrsberuhigung, die Verkehrssicherheit für Fußgänger zu erhöhen.

Aufholbedarf

In der Verkehrssicherheit kann es nur ein Ziel geben: Kein tödlicher Verkehrsunfall. Dieses Ziel hat in den vergangenen viereinhalb Jahren nur der Bezirk Murau im Jahr 2012 erreicht. Die meisten Verkehrstoten waren im Bezirk Liezen zu beklagen, 56 Menschen starben hier bei Verkehrsunfällen zwischen 2012 und dem 30. Juni dieses Jahres. Damit passierte jeder sechste tödliche Verkehrsunfall in der Steiermark im Bezirk Liezen.

Maßnahmen

"Mit Verkehrsberuhigung sowie Tempo 30 statt 50 kann die Verkehrssicherheit in Städten und Gemeinden deutlich erhöht werden. Der Maßstab für die Verkehrssicherheitsarbeit im Ort sollten Fußgänger und hier wiederum Kinder und ältere Menschen sein", stellt Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich fest.
Insgesamt sind verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren sowie gegen Handy und Alkohol am Steuer nötig. Der VCÖ weist darauf hin, dass allein im Vorjahr in der Steiermark fast 735.000 Geschwindigkeitsübertretungen registriert wurden, das sind im Schnitt mehr als 2.000 pro Tag. Zusätzlich hat die Exekutive rund 4.000 Alko-Lenker und rund 20.200 Lenker beim Telefonieren am Steuer erwischt.

Pläne

Die Verkehrsplanung ist gefordert, Straßen so zu sanieren, dass sie nicht zum Schnellfahren einladen, sondern die Autofahrenden unterstützen, das Tempolimit einzuhalten. Zudem sollte Handy am Steuer auch in Österreich ins Vermerksystem aufgenommen werden. Das sind die ersten Vorschläge für eine sicherere Zukunft, vor allem im Bezirk.

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