Wandern im Grenzgebiet zu Deutschland
Burghausen und die längste Burg der Welt

Foto: die2Nomaden.com
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Nach unserem Aufenthalt am Stoandlhof stand heute die Wanderung im Grenzgebiet zu Bayern rund um Burghausenam Programm.

BURGHAUSEN/DEUTSCHLAND. Diese Wanderung starteten wir heute in Österreich, in Hochburg-Ach an der Salzach.

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Ein Parkplatz, zufällig an der Grenzbrücke zu Bayern, war unser Ausgangspunkt für die heutige Tour. Leider gibt es in diesem Ort nur sehr wenige Parkmöglichkeiten für größere Autos, aber nahe der Burg gäbe es einen Wohnmobilstellplatz (in den Details unten vermerkt).Unsere Wanderung führte uns über die Salzachbrücke hinüber nach Deutschland und zwar ganz genau nach Burghausen.


Die Altstadthäuser mit dem Schärdinger Charme

Wir schlendern durch die alte Herzogsstadt, der einwohnerstärksten Stadt im oberbayrischen Landkreis Altötting. Da wir erst vor kurzem in Schärding waren, stellen wir fest, dass sich die Häuserzeilen der beiden Städte sehr ähneln.

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Schon von der Brücke aus sieht man die auf einem Fels gebaute Burg von Burghausen. Sie ist mit über 1 km Länge die längste Burganlage der Welt.

Im späteren Mittelalter war sie Nebensitz des bayrischen Herrschers und, aufgrund geschichtlicher Veränderungen, auch lange Zeit danach Sitz des Verwaltungszentrums von Bayern.

Wir schlängeln uns durch die engen Gassen der Altstadt, besuchen das Rosarium mit unzähligen blühenden Rosen, posieren mit zwei entzückenden Modellen eines älteren Paares und streben schließlich auf den Eingang des Wöhrsee-Freibades zu.
Bevor wir uns die Burganlage ansehen, wollen wir die parkähnliche Umgebung um den Wöhrsee ansehen.


Moderne und Natur - gelungenes Beispiel

Der See ist ein gut gelungenes Beispiel, wie man zwischen Stadtverbauung und Natur das Bestmögliche herausholen kann.
Dieser Badesee entstand, als man die Salzach in ein neues Bachbett umgeleitet hatte. Dies ist also ein Überbleibsel des alten Verlaufes der Salzach.

Den Schilfgürtel, den Waldbestand und die Hanglagen zur Burg ließ man unverändert als Naherholungsbereich für die Einwohner bestehen und viele nutzen ihn, um spazieren zu gehen, zu joggen oder den Hund Gassi zu führen.

Foto: die2Nomaden.com

Wir gehen am Seebad, welches übrigens eine Augenweide, top gepflegt und selbst jetzt noch gut besucht ist, im Quergang zum Pulverturm vorbei und kommen auf einen geschotterten Weg, welcher rund um den See führt. Die Runde ist auch mit einem Kinderwagen problemlos machbar.

Immer wieder kommen wir an Schautafeln vorbei, die den Wöhrsee selbst, sowie die Flora und Fauna rund um den See, erklären, bewundern die Herbstfarben des Laubs und die lustigen Entlein, die sich im See tummeln.

Wir gehen westseitig den Badesee entlang und gelangen nach ca. 1/3 der Umrundung zu einer Engstelle, welche man mittels einer Holzbrücke überqueren kann, sollte die Kondition nicht mehr reichen.

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Vorbei an einem Barfußweg und dem Schilfgürtel drehen wir Richtung Nordosten und wandern zum Eingang des Wöhrsee-Cafes.
Hier gibt es einen Kinderspielplatz und Toiletten, die meiner Fr. Nomadin sehr willkommen sind.

Gegenüber liegt einer der Aufgänge zur Burganlage. An den Hängen zur Burg haben Schafe und Ziegen einen tollen Freilauf.
An einem kleinen Abschnitt der Hänge wurden Weinstöcke angebaut, an denen die Trauben für einen Grauburgunder gekeltert werden.


Eine unglaubliche Burganlage

Wir erklimmen die Burg und oben angekommen erfahren wir auf weiteren Infotafeln mehr über die Ausmaße der Burg.

Foto: die2Nomaden.com

Diese mächtige und weltlängste Burganlage thront über der Salzach, ist wunderschön erhalten und gepflegt. Auch viele schmucke alte Privat-Häuser mit verwunschenen herrlichen Gärten und Wohnungen gibt es hier heroben und man kann sich vorstellen, welche wunderbare Aussicht diese Hausbesitzer bzw. Mieter haben. Immer wieder gibt es durch die Burgmauern Ausgänge zu Aussichtsterrassen, auf denen man immer einen tollen Ausblick genießen kann.

Wir erfahren, dass diese Anlage aus der Kernburg und !!! 5 Vorhöfen !!! besteht, von der jeder einzelne Vorhof flächenmäßig locker für eine eigene Burg reichen würde.

Also wenden wir uns der Kernburg am südlichen Bergrücken zu, bestaunen die Brücke, den Innenhof und die top erhaltenen Gebäude aus Tuffstein.


Museum, Ausstellungen und vieles mehr

Wir kaufen uns eine Eintrittskarte für die Galerie und die Aussichtsplattform um € 5,00 pro Person.
Sollte jemand Lust auf das Museum und die interessante Ausstellung haben, wird hier nochmals € 5,00 pro Person verlangt.

Foto: die2Nomaden.com

Für Kinder und junggebliebene Erwachsene gibt es an der Kasse jede Menge Utensilien wie Schwerter, Helme, Kronen, Trinkbecher, usw., die an die Zeit der Ritter und Burgfräulein erinnern.

Hier kann man auch eine Führung durch die Burg buchen.
Die Anlage ist ganzjährig geöffnet und kann jederzeit 24/7 besichtigt werden, ausgenommen bei Veranstaltungen auf der Burg.

Wer zur Weihnachtszeit Burghausen einen Besuch abstatten möchte, darf auf keinen Fall den Adventmarkt auf der Burg versäumen.


Echte bayrische Brotzeit

Nach dem Rundgang durch das Hauptgebäude über einige Stockwerke, wo wir die herrlichen alten Decken, Tür- und Fensterrahmen bewundern und wundervolle Gemälde und Teppiche zur Schau gestellt werden und man einen Einblick in die Wohnkultur der Ritter und Burgfräulein erhält, erreichen wir die Aussichtsterrasse, wo wir einen fantastischen Ausblick über die Stadt und den See haben.

Auch eine wunderschöne Kapelle ist zu besichtigen und die Damen beim Einlass sind gut gelaunt und sehr nett. Nach Besichtigung der Hauptburg wandern wir zurück zum 1. Vorhof und entscheiden, im sonnigen Gastgarten des Burg-Cafes ein typisches bayrisches Mittagessen zu bestellen.

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Weißwürste, Brez‘n, Weißwurstsenf und ein Weißbier dazu, bedient von einem bayrischen Original.
Noch dazu beginnen zwei Männer einer Band zu musizieren und versüßen uns mit ihren Hits die Zeit im sonnigen Gastgarten.
Herz, was willst du mehr.

Nachdem wir die Auszeit so richtig genossen haben, wandern wir die nächsten der 5 Vorhöfe ab, schießen mehr Aufnahmen, als uns lieb ist, und beginnen am Ende der Burganlage mit dem ostseitigen Abstieg. Wir erreichen die Altstadt, nehmen Kurs auf das Ufer der Salzach, spazieren bis zur Alten Brücke, die wir queren und so wieder in Österreich ankommen.

Foto: die2Nomaden.com

Da wir schon mehr Zeit auf der Burg verbracht als geplant haben, geht sich heute der Wanderweg zum Salzach-Durchbruch nicht mehr aus.

Wird aber sicher einmal nachgeholt.

Nun geht es am österreichischen Ufer der Salzach zurück zu unserem Kastenwagen.

Da wir heute noch einen Bauernhof aufsuchen wollen, drängt die Zeit und wir nehmen die L501, die uns zügig aus Ach Richtung Peuerbach bringt. Solltet ihr einmal nach Burghausen kommen, bringt jede Menge Zeit mit, es gibt unglaublich viel zu besichtigen und zu entdecken.


Mehr Details

Infos und die GPX-Datei gibt es auf unserer Homepage unter "die2Nomaden.com".
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es grüßen euch
Uli & André

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