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Die interessantesten Ergebnisse im Lungau: Andreas Kaisers ÖVP fährt einen unerwarteten Erdrutschsieg ein.
Günter Pagitschs SPÖ holt sich in Ramingstein wieder den Bürgermeistersessel zurück.
Hans-Jürgen Schiefers ÖVP holt sich in Muhr die absolute Mandatsmehrheit und den Bürgermeistersessel.
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  • Die interessantesten Ergebnisse im Lungau: Andreas Kaisers ÖVP fährt einen unerwarteten Erdrutschsieg ein.
    Günter Pagitschs SPÖ holt sich in Ramingstein wieder den Bürgermeistersessel zurück.
    Hans-Jürgen Schiefers ÖVP holt sich in Muhr die absolute Mandatsmehrheit und den Bürgermeistersessel.
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Tamsweg: Die zwei Oppostitionsparteien SPÖ und FPÖ erstarken, während die ÖVP ein Mandat verliert, aber die absolute Mehrheit deutlich verteidigen kann. Bürgermeister Georg Gappmayer wird im Amt bestätigt.

Ramingstein: Günther Pagitsch erobert für die SPÖ den Bürgermeistersessel in Ramingstein. Er kommt auf 51,8 Prozent. Sein ÖVP-Mitbewerber Leonhard Kocher kommt auf 48,2 Prozent.

Mariapfarr: Erdrutschsieg der Volkspartei – Andreas Kaiser (ÖVP) stößt in Mariapfarr dem SPÖ-Bürgermeister Franz Doppler vom Thron. Außerdem holen sich die Christdemokraten nach starken Zugewinnen die absolute Mandatsmehrheit in der Gemeindestube.

Muhr: Hans Jürgen-Schiefer (ÖVP) wird neuer Bürgermeister; seine Partei holt außerdem die Absolute.

Sankt Margarethen: Johann Lüftenegger (ÖVP) setzt sich bei der Bürgermeisterwahl gegen Wilfried Holzer (FPÖ) durch. Wahlsieger sind insgesamt die Christdemokraten.

Mauterndorf: Herbert Eßl bleibt Ortschef. Größte Zugewinne fährt die SPÖ ein, die auch ein Mandat von der FPÖ gewinnt.

Unternberg: ÖVP-Bürmeister Peter Sagmeister verteidigt sein Amt gegen den SPÖ-Herausforderer Johann Meinhard. In der Gemeindevertretung schnappt sich die FPÖ ein Mandat von der ÖVP.

Zederhaus: Thomas Kößler (ÖVP) setzt sich bei der Bürgermeisterwahl gegen Markus Baier (FPÖ) klar durch.

Sankt Michael: Die ÖVP legt leicht an Stimmen zu; die SPÖ verliert wenig, ebenso die FPÖ. Manfred Sampl ist klarer Sieger der Bürgermeisterwahl.

Tweng: Obwohl die ÖVP an Prozenten dazu gewinnt und ihre absolute Mehrheit verteidigt; und obwohl die SPÖ stagniert und die FPÖ abstürzt, ändert sich an der Mandatsverteilung nichts. Neuer Bürgermeister wird Heribert Lürzer.

Sankt Andrä: Ein Mandat wechselt von der SPÖ zur FPÖ. Bürgermeister bleibt Amtsinhaber Heinrich Perner. Seine ÖVP behält trotz leichter Prozentverluste die absolute Mehrheit.

Göriach: ÖVP gewinnt an Prozenten dazu, SPÖ und FPÖ verlieren. An der Mandatsverteilung ändert sich nichts. Reinhard Radebner bleibt Ortschef.

Lessach: Großer Wahlsieger der Gemeinde ist, wenn es um die Zugewinne geht, die FPÖ, die ein Mandat dazu erobern kann. Die SPÖ verliert ein Mandat. Bürgermeister bleibt der Amtsinhaber der nach wie vor stimmenstärksten Kraft, der ÖVP, Peter Perner.

Weißpriach: Die ÖVP mit Peter Bogensperger überholt die FPÖ. Bogensperger bleibt Bürgermeister.

Thomatal: Die Liste "Gemeinsam für Thomatal (GfT)" kommt auf 100 Prozent der Stimmen. Überraschend ist das nicht: trat dort doch nur diese eine Liste an. Bürgermeister wird Klaus Drießler.

Gemeindeveretungs- und Bürgermeisterwahl im Lungau, in Salzburg.

LUNGAU. Im Bezirkshauptort Tamsweg kommt die Volkspartei diesmal auf 59,7 Prozent (+0,2 Prozent). Die Sozialdemokraten holen kräftig auf mit 20,6 Prozent (+6,4 Prozent) und überholt damit auch die FPÖ; dies gewinnt leicht und erhält 19,8 Prozent (+1,5 Prozent). Dass es bei allen drei Listen ein Plus gibt, ist, weil die Grünen diesmal nicht aufgestellt waren.

Der Zugewinn der SPÖ schlägt sich auch auf die Mandatsverteilung in der Gemeindevertretung nieder. Die Roten werden künftig fünf Mandatare entsenden, um zwei mehr als bisher. Die ÖVP büßt ein Mandat ein, behält mit 15 Gemeindevertreter aber weiterhin die Absolute. Die FPÖ erhält ein Mandat dazu und wird künftig, gleich wie die SPÖ, mit fünf Vertretern in der Gemeindestube präsent sein.

ÖVP-Bürgermeister Georg Gappmayer bleibt im Amt. Mit Ja kreuzten 83 Prozent heute an.

Pagitsch (SPÖ) setzt sich gegen Kocher (ÖVP) in Ramingstein durch

Mit Günther Pagitsch haben die Ramingsteiner wieder einen Sozialdemokraten ins Bürgermeisteramt gewählt. Pagisch kommt in einem knappen Rennen auf 51,8 Prozent, Leonhard Kocher von der ÖVP erhält 48,2 Prozent.

Der künftige Bürgermeister von Ramingstein, Günther Pagitsch, fuhr vor wenigen Minuten zur Wahlparty beim Adamwirt vor. Pagitsch: „Es war spannend, so wie erwartet, weil es in Ramingstein immer ein Kopf-an-Kopf-Rennen ist. Da sind oft Kleinigkeiten ausschlaggebend. Es war nicht zuletzt mein tolles Team, das den Erfolg möglich machte.“

Pagitsch ohne Ambitionen auf Bezirksebene

Gefragt, ob er möglicherweise der künftige SPÖ-Chef im Lungau werden könnte, nachdem der jetzige, Franz Doppler, bei den heutigen Wahlen in seiner Heimatgemeinde Mariapfarr abgewählt wurde, winkt Pagitsch in einer ersten Reaktion gegenüber den Bezirksblättern ab: „Mein Hauptinteresse liegt in Ramingstein.“

Politisch werde Ramingstein den eingeschlagenen Weg eingehen, so der künftige Ramingsteiner SPÖ-Bürgermeister. „Wir werden es so weiterführen wie bisher“, sagt Pagitsch, „wir haben viele Projekte am Laufen und diese können wir nur gemeinsam und im überparteilichen Einvernehmen zustande bringen.“

Auch in Gemeindevertretung überholt die SPÖ die ÖVP nach Stimmenprozentpunkten. Der SPÖ schenken diesmal um 6,8 Prozent mehr WählerInnen das Vertrauen, sie kommt jetzt auf 46,4 Prozent. Die ÖVP verliert leicht, um 1,6 Prozent, und erhält 43,5 Prozent. Die FPÖ halbiert sich, kommt auf 10,1 Prozent (-5,2 Prozent).

In der Gemeindestube wird die SPÖ künftig mit sechs Mandataren vertreten sein, ebenso die ÖVP. Ein Mandat erhält die FPÖ.

Kaiser (ÖVP) ist neuer Kaiser von Mariapfarr

Andreas Kaiser erobert in Mariapfarr das Amt des Bürgermeisters für die ÖVP. Kaiser erhält 57,2 Prozent der Stimmen, Amtsinhaber Franz Doppler (SPÖ) bekommt 35,7 Prozent, Franz-Josef Schiefer (FPÖ) erhält 7,2 Prozent.

"In dieser Dimension habe ich das nicht erwartet", so der designierte neue Bürgermeister Andreas Kaiser in einer ersten Stellungnahme gegenüber den Bezirksblättern, "ich bin nur dankbar, dass es so geworden ist." Kaiser möchte jedenfalls die gute Zusammenarbeit, wie bisher, weiterführen. Aber: "Die Bevölkerung soll in Entscheidungen verstärkter einbezogen werden", betont er.

Kaiser: "Großer Auftrag mit hoher Erwartungshaltung"

Kaiser möchte allerdings trotz des Erdrutschsiegs am Boden bleiben: "Wir haben vom Wähler einen großen Auftrag erhalten, der nicht zuletzt durch den Erhalt der absoluten Mehrheit in der Gemeindevertretung mit besonders viel Verantwortung verbunden ist und auch eine sehr große Erwartungshaltung inne hat." Kaiser war die letzten elf Jahre Vizebürgermeister.

Auch in der Gemeindevertretung ändert sich in Mariapfarr einiges. Nachdem die ÖVP sich um 15,9 Prozent auf 55,8 Prozent steigern kann, gewinnt sie drei Mandate hinzu, kommt jetzt auf zehn und hat somit die absolute Mehrheit. Die SPÖ verliert stark, um 9,8 Prozent, und rutscht auf 32,7 Prozent; das bedeutet auch den Verlust von zwei Mandaten für die Sozialdemokratie, die künftig nur noch mit fünf Vertretern in der Gemeindestube sitzen wird. Die FPÖ verliert ebenfalls ein Mandat und hält somit nur mehr eines; geschuldet ist das einem Stimmenverlust von 6,1 Prozent auf 11,5 Prozent.

Doppler: "Passt mir auf mein Mariapfarr gut auf“

"Wir wurden völlig am linken Fuß erwischt", bedauert der abgewählte Mariafparrer Ortschef Franz Doppler (SPÖ). Er betont: "Demokratie ist Demokratie und zu akzeptieren." Er führt aus: "Ich weiß nicht warum das Ergebnis so eindeutig zustande gekommen ist. Ich traue mich aber erhobenen Hauptes durch das Dorf gehen, denn ich habe zehn Jahre das Beste gegeben, alles was ich hatte; ich bin mit mir persönlich im Reinen. Die Gemeinde Mariapfarr hat sich gut entwickelt und wird sich auch zukünftig gut entwickeln. Dankbarkeit ist keine Tugend, die es in der Politik gibt", sagt Doppler.

In der Gemeindevertetung wird Franz Doppler nicht vertreten sein. Er werde aber ein sehr politischer Mensch bleiben und sich weiterhin für die Sozialdemokratie engagieren. Doppler ist zurzeit auch SPÖ-Chef im Lungau. Wie es mit der SPÖ im Bezirk Tamsweg (Lungau) nun weitergehen werde, haben die Bezirksblätter Doppler gefragt. Das sei aus heutiger Sicht eine völlig verfrühte Frage, sagt dieser; es werde in den nächsten Tagen und Wochen entschieden werden.

SPÖ holt in Mauterndorf ein Mandat dazu

Mit unverändert zwölf Sitzen in der Gemeindevertretung und einem Stimmenanteil von heute 65,2 Prozent (+0,7 Prozent) bleibt die ÖVP die unumstrittene Macht in Mauterndorf. Sie behält die absolute Mehrheit.

Die Sozialdemokraten erobern ein Mandat von der FPÖ, die künftig nur mehr zwei Leute stellen wird, die SPÖ drei. Zustande kommt dies durch Zugewinne der Roten von 4,2 Prozent auf heute 20,3, während die FPÖ 4,9 Prozent gegenüber 2014 einbüßt und auf 14,5 Prozent Stimmenanteil zurückfällt.

Amtsinhaber Herbert Eßl von der ÖVP wurde mit 87,1 Prozent Ja-Stimmen als Bürgermeister bestätigt.

ÖVP erobert in Muhr die Absolute und den Bürgermeistersessel

Hans Jürgen-Schiefer (ÖVP) setzt sich bei der Bürgermeisterwahl mit 57,9 Prozent gegen Christian Kremser (31,6 Prozent, SPÖ) und Petra Krznar (10,5 Prozent, FPÖ) durch.

Die ÖVP legt auch in der Gemeindevertretung zu, um plus 12,2 Prozent auf 54,5 Prozent, während die SPÖ stark verliert, um 15,7 Prozent auf 28,9 Prozent. Die FPÖ steigert sich um 3,5 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent.

Die Mandatsverteilung in der Muhrer Gemeindevertretung sieht künftig wie folgt aus: Fünf ÖVP, die gegenüber den Wahlen 2014 eines dazugewinnen kann; drei SPÖ, die eines verliert; ein Mandat bleibt, wie schon bisher, bei der FPÖ. Die Christdemokraten von Hans-Jürgen Schiefer erobern somit neben dem Bürgermeistersessel auch die absolute Mehrheit in der Gemeindestube.

Lüftenegger wird Bürgermeister in Sankt Margarethen

Zum Bürgermeister wurde Johann Lüftenegger (ÖVP) mit 56,7 Prozent der Stimmen gewählt. Sein Mitbewerber von der FPÖ, Wilfried Holzer, kommt auf 43,3 Prozent.

Besser als ihr Spitzenmann schneidet die ÖVP bei der Gemeindevertretungswahl ab: 59,1 Prozent (plus 21,7 Prozent) der Stimmen; die FPÖ kommt auf 40,9 Prozent (plus 19,3 Prozent). Die ÖVP hält in Zukunft damit bei fünf Mandaten, die FPÖ bei vier (jeweils plus zwei gegenüber bisher).

Warum beide Parteien gewinnen konnten: Nun, nachdem in Sankt Margarethen die Sozialdemokratie nicht mehr zur Wahl stand, machten es sich die Christdemokraten und die Freiheitlichen diesmal alleine aus.

Unternberg: Sagmeister Bürgermeister; FPÖ gewinnt ein Mandat

In Unternberg verteidigt ÖVP-Bürmeister Peter Sagmeister (88, Prozent) sein Amt gegen den SPÖ-Herausforderer Johann Meinhard (11,2 Prozent). In der Gemeindevertretung schnappt sich die FPÖ ein Mandat von der ÖVP. Die Freiheitlichen legen um 8 Prozent auf 29,2 Prozent zu; die ÖVP verliert 5,3 Prozent und kommt jetzt auf 54,7 Prozent. Die SPÖ verliert 2,6 Prozentpunkte auf 16,1 Prozent.

Obwohl die ÖVP ein Mandat an die FPÖ abgeben muss, behält sie in Unternberg mit sieben Sitzen gegenüber vier der FPÖ und zwei der SPÖ die absolute Mehrheit.

Kößler gewinnt Zederhauser Ortschefwahl klar

In Zederhaus setzt sich Thomas Kößler von der ÖVP mit 75,4 Prozent der Stimmen bei der Bürgermeisterwahl gegen Markus Baier von der FPÖ, der auf 24,6 Prozent kommt, klar durch.

Wenig verändert sich in an der Mandatsverteilung in der Gemeindevertretung. Die Zederhauser ÖVP behält nach leichtem Prozentverlust von 0,4 auf 59,7 weiterhin acht Sitze und damit die absolute Mehrheit. Die FPÖ steigert sich zwar um 3,3 Prozent auf 31,9, hält allerdings dennoch weiterhin vier Gemeindevertretern in der Gemeindestube. Die SPÖ ist mit einem Mandat vertreten; für sie gab es Prozentverluste um -2,9. Die Zederhauser Sozialdemokratie kommt heute auf 8,4 Prozent.

Alles wie gehabt in Sankt Michael

Die ÖVP legt mit +1,1 Prozentpunkten leicht auf 63,2 Prozent zu. Die SPÖ stagniert beinahe auf 27,3 Prozent (-0,1 Prozent). Die FPÖ verliert 0,9 Prozent und kommt heute auf 9,5 Prozent der Stimmen.

An der Mandatsverteilung ändert sich nichts: Die ÖVP behält mit 13 Sitzen die absolute Mehrheit; die SPÖ ist auch weiterhin mit sechs Mandataren vertreten und die FPÖ bleibt bei zwei Vertretern.

Klarer Bürgermeisterwahlsieger in Sankt Michael ist Amtsinhaber Manfred Sampl. Der Landtagsabgeordnete und Lungauer ÖVP-Chef setzt sich gegen den Abgeordnetenkollegen und FPÖ-Lungau-Chef Ernst Lassacher klar durch. Sampl schenken 92,1 Prozent heute das Vertrauen, Lassacher nur 7,9 Prozent.

Lürzer ist neuer Bürgermeister in Tweng

Obwohl in Tweng die ÖVP an Prozenten dazu gewinnt und ihre absolute Mehrheit verteidigt; und obwohl die SPÖ stagniert und die FPÖ abstürzt, ändert sich an der Mandatsverteilung nichts: sechs ÖVP, zwei FPÖ, eines SPÖ.

Die ÖVP kommt heute auf 67,1 Prozent (+7,1 Prozent), die SPÖ stagniert auf 11 Prozent (-0,3 Prozent) und die FPÖ verliert 6,8 Prozent und erhält heute 21,9 Prozent.

Die ÖVP behält mit sechs Mandaten in der Gemeindevertretung die Absolute; die  Neuer Bürgermeister wird Heribert Lürzer. Für ihn kreuzten heute 84,6 Prozent mit Ja an.

Alles beim Alten in Göriach

In Göriach kann die ÖVP 6,1 Prozent zulegen und kommt jetzt auf 54,9 Prozent Stimmenanteil. Die SPÖ verliert 5,2 Prozent und hält nun bei 32,1 Prozent. Die FPÖ büßt ein Prozent ein und kommt heute auf 13,1 Prozent.

Bürgermeister bleibt ÖVP-Spitzenkandidat Reinhard Radebner. Mit "Ja" für ihn stimmten heute 92,4 Prozent der gültigen Wählerstimmen der Gemeinde.

An der künftigen Mandatsverteilung in Göriach ändert sich nichts. Die ÖVP behält mit fünf Sitzen die absolute Mehrheit, die SPÖ ist weiterhin mit drei Mandataren vertreten und die FPÖ mit einem.

FPÖ schnappt sich von der SPÖ ein Mandat in Sankt Andrä

Heinrich Perner kommt auf 81,9 Prozent der "Ja"-Stimmen in Sankt Andrä. Der amtierende Bürgermeister bleibt damit Ortschef; seine ÖVP verliert zwar 1,4 Prozent der Stimmen bei der Gemeindevertretungswahl, behält mit 51,5 Prozent (fünf Mandate) aber die absolute Mehrheit.

Starke Zugewinne fährt die FPÖ ein, um 7,8 Prozent auf 25,1 Prozent. Die SPÖ verliert 6,3 Prozentpunkte und kommt nur mehr auf 23,4 Prozent. In der Gemeindestube wechselt damit ein Mandat von den Sozialdemokraten zu den Freiheitlichen, die jetzt jeweils zu Zweit vertreten sein werden.

Lessach: ÖVP behält Absolute, FPÖ legt stark zu

In Lessach wechselt ein Mandat von der SPÖ zur FPÖ, die der große Wahlzugewinner in der Gemeinde ist. Die Sozialdemokraten sind hingegen künftig mit nur mehr einem Sitz vertreten, während die FPÖ auf zwei kommt. Die ÖVP verliert zwar vier Prozentpunkte auf 59,5 Prozent, behält aber mit unverändert gleich vielen Mandaten – sechs – die absolute Mehrheit.

Die SPÖ in Lessach kommt heute auf 18,6 Prozent (-4,5 Prozent), die FPÖ steigert sich um 8,5 Prozent auf 21,9 Prozent.

Bürgermeister von Lessach bleibt der Amtsinhaber von der ÖVP, Peter Perner, dem 92,5 Prozent heute ihre Stimme gegeben hatten.

ÖVP in Weißpriach holt von der FPÖ ein Mandat

In Weißpriach überholt die ÖVP mit ihrem Spitzenkandidaten Peter Bogensperger die FPÖ, die bislang stärkste Kraft in der Gemeindevertretung war. Die Schwarzen legen im Vergleich zu den Wahlen 2014 um 10,5 Prozent auf 47,4 Prozent zu und gewinnen ein Mandat in der Gemeindevertretung. Peter Bogensperger bleibt auch Bürgermeister. Für ihn kreuzten heute 86,5 Prozent mit Ja an.

Die FPÖ in Weißpriach verlieren 11,2 Prozent der Stimmen und ein Mandat in der Gemeindestube. Sie kommen heute auf 28,9 Prozent. Die SPÖ in Weißprich legt leicht zu, um 0,7 Prozentpunkte auf 23,7 Prozent. An Mandaten bleiben die Sozialdemokraten gleich, nämlich zwei.
In Weißpriach sitzen somit künftig vier ÖVP-Leute, drei FPÖ-Leute und zwei SPÖ-Leute in der Gemeindevertretung.

Wenig Überraschung in Thomatal

Die Liste "Gemeinsam für Thomatal (GfT)" kommt bei den heutigen Wahlen auf 100 Prozent der Stimmen. Überraschend ist das nicht: trat dort doch nur diese eine Liste an. Bürgermeister wird Klaus Drießler. Es schenkten ihm 91,6 Prozent der Thomataler Wahlberechtigen ihr Vertrauen. Neun Gemeindevertreter der Liste GfT ziehen künftig in Thomatals Kommunalverwaltungsbehörde ein.

Worum es heute im Lungau ging

In Summe traten heute 42 Ortsparteien (Listen) in den 15 Lungauer Gemeinden zur Gemeindevertretungswahl an. 23 Männer und eine Frau stellten sich bezirksweit der Wahl zum Bürgermeister beziehungsweise Bürgermeisterin.

Bis zur konsolidierenden Sitzung in den einzelnen Gemeinden bleiben die amtierenden Bürgermeister und Gemeindevertretungen, so wie sie mit den Wahlen 2014 gewählt wurden, noch in alter Besetzung im Amt.

Wahlberechtige und Wahlkarten

Im Bezirks Tamsweg (Lungau) waren 2.286 Wahlkarten ausgestellt worden, wie Michael Bergmüller vom Referat Wahlen und Staatsbürgerschaften via das LMZ informierte. Alle Wahlkarten werden bereits am Wahltag gemeinsam mit den in den Wahllokalen abgegebenen Stimmzetteln ausgezählt.
Im Lungau sind heute in Summe 17.091 Personen wahlberechtigt.

Keine Stichwahl im Lungau

Einen zweiten Wahlgang muss es in keiner der Lungauer Gemeinden geben. Der heutige Wahlsonntag hat bereits alles entschieden. In acht Gemeinden gab es nur einen Bewerber um das Bürgermeisteramt: in Tweng, Thomatal, Lessach, Tamsweg, Mauterndorf, Sankt Andrä, Göriach und Weißpriach. Zwei Kandidaten traten in fünf Kommunen an: in Sankt Michael, Unternberg, Sankt Margethen, Ramingstein und Zederhaus an. Die Wähler zweier Lungauer Gemeinden konnten zwischen drei Personen wählen: in Muhr und in Mariapfarr.

Wahlbeteiligung: 76,4 Prozent

Insgesamt gab es im Lungau 17.094 Wahlberechtigte. 13.068 davon haben von ihrem Recht Gebrauch gemacht, was einer Wahlbeteiligung von 76,4 Prozent entspricht,  2,3 Prozentpunkte weniger als 2014. In Göriach lag die Wahlbeteiligung bei 92,1 Prozent, was der höchste Wert im Lungau heute war; am geringsten war sie in Mauterndorf mit 73,8 Prozent.

Lesen Sie auch das:
>>
Die Machtverteilung in den Lungauer Gemeinden seit 2014.
>> Wann ein zweiter Wahlgang stattfindet

Mehr zum Thema finden Sie auf www.meinbezirk.at/wahl2019.

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