Kitzbühel-Triumph von Reichelt: "Drei mal Zwei macht Sieg!"
Nach drei zweiten Plätzen heuer, ist Hannes Reichelt in Kitzbühel endlich der große Coup gelungen.
KITZBÜHEL/RADSTADT (ap). "Unglaublich - es gibt als Österreicher kein schöneres Gefühl." Mit diesen Worten beendet Hannes Reichelt nach einer grandiosen Abfahrt seine sieglose Durststrecke, aber auch jene der ÖSV-Speed-Herren. Ausgerechnet in Kitzbühel setzt sich der Radstädter mit 21 Hundertstel vor dem Norweger Aksel Lund Svindal und dem Amerikaner Bode Miller (+ 0,34 Sekunden) durch.
Die Massen sind begeistert
Reichelt hat am Samstag beim prestigeträchtigsten Abfahrtsrennen der Welt einen wahren Krimi für sich entscheiden können: „Ich kann es noch gar nicht glauben. Wenn man im Ziel den Einser aufleuchten sieht, das muss man genießen“, freut sich Reichelt vor einer Traumkulisse von 50.000 begeisterten Zuschauern. Mehr als acht Jahre nach dem Triumph von Michael Walchhofer rast der 33-jährige mit einer verwegenen Fahrt auf der Streif auf Platz eins und gibt so auch ein kräftiges Signal in Richtung Olympische Spiele in Sotchi ab.
Vorzeichen waren schlecht
Dabei hat es am Rennmorgen für Reichelt gesundheitlich alles andere als rosig ausgesehen: "Ich kämpfe mit großen Rückenschmerzen, mir tut alles weh. Aber dieser Sieg überstrahlt alles", grinst Reichelt. Und sogar die Konkurrenz freut sich mit dem sympathischen Pongauer mit: "Nach vielen zweiten Plätzen hat es sich Hannes wirklich verdient", erkennt Svindal neidlos an.
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