Teuflisch gut ins neue Jahr

Ein kulinarisches Feuerwerk

BEZRIK MELK. Das Jahr 2020 wird mit Sicherheit allen von uns noch lange in Erinnerung bleiben. Auch wenn heuer definitiv alles ein wenig anders verlaufen ist, wollen wir für einen teuflisch guten Jahresabschluss sorgen. Restauranttester und Tourismusexperte August Teufl weiß worauf es ankommt, damit es auch in den eigenen vier Wänden zu einem kulinarischen Feuerwerk am letzten Tag des Jahres kommt: „Grillspezialitäten sowie unterschiedliche Fischgerichte sind absolute Klassiker zu Silvester. Besonders beliebt ist aber auch das gemeinsame Kocherlebnis am Tisch, beispielsweise mit Raclette oder Fondue.“

Vorbereitung ist Um und Auf

Für einen gelungenen Raclette-Abend hat der Gourmet aus Erlauf ein paar Tipps, die es zu befolgen gilt: „Ganz besonders wichtig ist eine gute Qualität des Fleisches, das vorzugsweise direkt beim Fleischer seines Vertrauens gekauft wird. Im Vorfeld sollte man sich auch Gedanken über die richtigen Beilagen und Saucen machen. Als Getränk empfehle ich ein Glas Bier oder Wein dazu. Sowohl für Kinder als auch Erwachsene spielt das Erlebnis des gemeinsamen Kochens eine wesentliche Rolle. Direkt am Tisch kann man die Zubereitung der Gerichte beobachten.“
Auch privat bevorzugt der Teufl zu Silvester Gegrilltes vom Schwein, Kalb und Rind mit frischem Gemüse und Erdäpfeln. Dabei darf ein guter fruchtiger Rotwein nicht fehlen.

Bunte Silvesterboxen

Wer nicht selbst kochen will, kann sich ganz einfach auch kulinarisch verwöhnen lassen. Die Gastronomen des Bezirks bieten für den Silvesterabend eine Reihe an verschiedenen Spezialitäten zum Abholen an. Die Familie Gruber-Rosenberger hat sich dieses Jahr etwas ganz Besonders überlegt. So werden im Babenbergerhof in Ybbs heuer unterschiedliche Silvesterboxen mit Schwerpunkt Fisch, Fleisch oder in der vegetarischen Variante angeboten. „Die Boxen sind in ihren Komponenten perfekt abgestimmt, es werden alle Geschmacksrichtungen zu Silvester abgedeckt. Egal ob Lachs und Räucherfisch oder Beef Tartar und Gemischtes Geräuchertes – diese Klassiker passen auch perfekt zum Jahreswechsel“, ist der Restauranttester überzeugt.

Die Getränkeklassiker

Bei den Getränken stehen Sekt und Prosecco zum Jahreswechsel immer hoch im Kurs. „Der Trend geht bei Schaumweinen ganz klar zu österreichischen Produkten. Auch süffige Biere, trockene Weißweine, fruchtige Rotweine sowie regionale Fruchtsäfte eignen sich perfekt um das Jahr teuflisch gut ausklingen zu lassen“, so die Empfehlung des Teufls. Dieser Meinung schließt sich auch Philipp Scharner vom Saftladen Ybbs an. Das Thema Regionalität spielt im Shop eine wesentliche Rolle. „Wir forcieren Produkte aus der nächsten Umgebung wie das Hölzl Bier oder die Fruchtsäfte von Lutz aus Wieselburg. Auch beim Wein und Sekt haben wir eine große Auswahl an österreichischen Produzenten“, ist Philipp Scharner überzeugt.
 

5 teuflische Tipps für einen gelungenen Raclette-Abend

• Gute Fleischqualität – Fleisch vorzugsweise direkt beim Fleischer seines Vertrauens kaufen
  gute Mischung aus Schwein/Rind/Kalb
• Auswahl an Saucen – je nach Geschmack gibt es eine Reihe an Grill- und Dipsaucen
• Auswahl an Salaten sowie Vitamin- und Sättigungsbeilagen
  grüner Salat, Gurkensalat, Erdäpfelsalat
  frisches Gemüse
  Erdäpfelvariatonen wie Braterdäpfel oder Wedges
  Reismischungen: klassisch, Gewürzreis oder auch Früchtereis
• Passende Getränkeauswahl
  Glas Märzenbier
  Weiß- oder Rotwein: bei Schwein vorzugsweise Weißwein, bei Rind oder Kalb Rotwein
• Erlebniseffekt
  gemeinsames Kochen direkt am Tisch
  bei der Zubereitung der Gerichte zuschauen

Getränke-Klassiker und Empfehlungen Saftladen Ybbs

• Kattus Cuvée No. 1 Klassik – Sektkellerei Kattus
• Primosecco oder Primosecco Rose – Weingut Hagn
• Hölzl Helles – Hölzl Bier
• Blaufränkisch Deutschkreutz – Weingut Heinrich
• Apfel & Pfirsich Fruchtsaft – Bio Lutz

Rezept-Idee: Teuflisches Babenberghof Rehragout

Zutaten:
1,5kg Reschlögel
3 Stück weiße Zwiebel
3 Stück Karotten
1 Stück Sellerie
3 Stück gelbe Rüben
1 Bund Petersilie
2EL Tomatenmark
Preiselbeeren, Wacholder, Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Salz, Pfeffer, Thymian, Wildgewürz, Maizena, 1 Liter Rotwein, 0,5 Liter Rindssuppe

Zubereitung:
Den Rehschlögel zuputzen und in Würfel schneiden. Das Gemüse und die Zwiebel grob zerkleinern, in einem Topf anrösten. Wenn das Gemüse und die Zwiebel Farbe angenommen haben, mit Tomatenmark durchrösten und mit Rotwein und Suppe ablöschen. Würzen und eine Stunde weichkochen.
In der Zwischenzeit die Rehschlögel-Würfel scharf anbraten und mit Salz, Pfeffer und Wildgewürzmischung würzen. Das weich gekochte Gemüse mit dem Sud kurz aufmixen und durch ein Sieb passieren. Danach über das Fleisch gießen und das Ragout etwa 1-1,5 Stunden langsam kochen lassen, bis das Fleisch weich und zart ist. Den Saft mit Maizena etwas eindicken und abschmecken. Mit Preiselbeeren und Knödel anrichten.