Bärenkogelhaus jubiliert

Das Bärenkogelhaus nahe Mürzzuschlag als Alpenhotel in 1.985 Metern Seehöhe. Aufnahme um 1930. | Foto: Foto: Franz Jos. Böhm
  • Das Bärenkogelhaus nahe Mürzzuschlag als Alpenhotel in 1.985 Metern Seehöhe. Aufnahme um 1930.
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Kein Geringerer als der einstige Mürzzuschlager Postwirt und Pionier des Skilaufes, Toni Schruf, hat vor 100 Jahren auf einem der Pretulalpe vorgelagerten Hügel das "Bärenkogelhaus" errichtet. Toni Schruf war in seiner Person vielfältig, ein Wirtschaftsdenker und ein Tourismusinitiator. Enkelin Margarethe Mimra, die heute in Mürzzuschlag ihren Lebensabend genießt, kennt viele Episoden aus Erzählungen ihres berühmten Großvaters. Die WOCHE hat sich mit Frau Mimra zusammengesetzt und einiges über das Leben von Schruf in Zusammenhang mit dem Bärenkogelhaus erfahren können. Übrigens, sollte man nach der Postadresse des Bärenkogelhauses suchen, dann wäre dies, obwohl das Haus zur Marktgemeinde Langenwang gehört: 8692 Hönigsberg, Lechen 26.
Margarethe Mimra: "Der Fernblick vom Bärenkogelhaus war ursprünglich durch einen aufgesetzten Aussichtsturm besonders schön und mein Großvater war darauf sehr stolz, wie meine Tante Rudolfine Görig, Schwester meines Großvaters, mir erzählte." Doch bald sollte sich herausstellen, dass der Turm zu schwer war und eigentlich demontiert werden müsste.
Schruf: "Der Turm kommt nicht weg!" Was nun? "Tante Rudi beharrte jedoch auf die Entfernung desselben. Da überrumpelte meine Tante mit einem Spiel, einer Art 'Tischerlrücken', Schruf. Das Ergebnis: Toni Schruf hat sofort seinen Freund, den Zimmereimeister Franz Streicher, angerufen und ihm gesagt, er müsse den Turm abmontieren."
Margarethe Mimra erinnert sich auch noch gerne an ihre verbrachte Kindheit am Bärenkogel: "Es war immer viel los und wir hatten trotz der Wirren des Zweiten Weltkrieges zahlreiche Gäste." "Ganz lustig", so Mimra, "war es immer zu Silvester und bei Schlittenfahrten ins Tal. Mein damaliger Freund und späterer Gatte, Friseurmeister Anton Mimra, verpasste mir am Bärenkogel auch die ersten Kalt-Dauerwellen."
Heinz Veitschegger

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