Ein Paradies für Faschingsnarren
Im Fasching ist bei Gerlinde Pichlers Kostümverleih in der Jasnitz der Bär los.
Von Angelika Kern
An die 700 Kostüme auf etwa 30 Quadratmetern - wer hier etwas suchen bzw. finden möchte, der braucht sehr viel Geduld. Oder einen perfekten Überblick, wie ihn nur die Chefin selbst haben kann und dieser Tage natürlich auch unbedingt braucht. Denn gerade die Faschingszeit bedeutet für Gerlinde Pichler in ihrem Kostümverleih in der Jasnitz Hochsaison: "Es kommen täglich Kunden, die auf der Suche nach der passenden Faschingsverkleidung sind und dann natürlich auch beraten werden wollen. Da geht es zwischendurch ganz schön rund."
Bunte Kostüm-Parade
Löwen, Fische, Marienkäferl und Bienen tummeln sich zwischen Früchten, barocken Kleidern, mittelalterlichen Gewändern und bunten Hippie-Hosen aus den 70ern. Es gibt wohl nicht mehr viel an Verkleidungsmöglichkeiten, die Gerlinde Pichler nicht in ihrem Fundus bereithält. "Viele Kunden kommen auch mit Sonderwünschen zu mir, die ich dann extra anfertige. Genäht habe ich aber früher mehr als heute", so Pichler, die seit 12 Jahren der Kostümwelt verfallen ist.
Faschingszeit ist naturgemäß die Hochsaison der Narren und die hektischste Zeit für Pichler. "Ich statte aber auch Schulklassen oder Theatergruppen aus, die für Aufführungen Kostüme brauchen. Und auch bei Firmenfeiern oder Partys werden immer öfter Kostüme gebraucht. Ich bin also das ganze Jahr über damit beschäftigt", so Pichler.
Heuer besonders "in" sind Barock-Kleider und solche aus dem Mittelalter, Kostüme aus vergangenen Jahrzehnten und Tiere. "Und sehr häufig werden diese Kostüme für ganze Gruppen bestellt", so Pichler.
Vielzahl an Accessoires
Damit beim großen Auftritt beim Faschingsball kein Detail fehlt, ist Pichlers Kostümverleih auch mit Accessoires gut bestückt: Hüte, Ketten, Schwerter, Tücher und unzählige Masken hat sie in ihrer Sammlung. "Nur Schuhe gibt's bei mir nicht", so die Hobby-Näherin. Sonderwünsche - wenn auch noch so ausgefallen - können auch angefertigt werden. "Denn", so Pichler "machen kann man eigentlich alles."
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