Austrofoma – Österreichs größte Forstfachmesse
20.000 Besucher in Spital erwartet

Viele der 1.000 ausgestellten Forstmaschinen sind live im Arbeitseinsatz zu sehen. | Foto: H. Gsellmann
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  • Viele der 1.000 ausgestellten Forstmaschinen sind live im Arbeitseinsatz zu sehen.
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Die Austrofoma, Österreichs größte Forstfachmesse, findet von 26. bis 28. September am Stuhleck in Spital am Semmering statt. Mehr als 20.000 Besucher werden an diesen drei Tagen erwartet.

SPITAL/SEMMERING. Die Austrofoma ist mit rund 20.000 Besucherinnen und Besucher, aufgeteilt auf drei Tage, eine der größten Ausstellungen der Branche. Diese international angesehene Fachmesse zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die neuesten Holzerntetechnologien im Einsatz gezeigt werden. 

In diesen drei Ausstellungstagen werden Seilbahnen, Havester sowie Traktoren und auch Pferde Holz ernten, überwiegend in den Beständen der Österreichischen Bundesforste. Zeitgleich werden die neuesten Technologien, zum Beispiel mit Lastendrohnen, zur Aufforstung der Bestände präsentiert. Sicherheit und vor allem eine pflegliche Waldwirtschaft sind die Kernthemen der Forstfachmesse.

Austrofoma-ProjektleiterKlaus Friedl und Forstabteilungsleiter Stefan Zwettler überzeugen sich am Stuhleck von den Vorbereitungsarbeiten zu Austrofoma 2023. | Foto: Forstzeitung/R. Spannlang
  • Austrofoma-ProjektleiterKlaus Friedl und Forstabteilungsleiter Stefan Zwettler überzeugen sich am Stuhleck von den Vorbereitungsarbeiten zu Austrofoma 2023.
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Holzernte für drei Jahre

Auf das Publikum wartet eine spannende Mischung aus Maschinen- und Werkzeugherstellern, entlang des Parcours, sowie diverse Aussteller in den Bereichen, Bildung, Digitalisierung, Forstzubehör und Sicherheit im Austrofoma–Dorf.

Klaus Friedl
organisiert im Auftrag der steirischen Landwirtschaftskammer diese Fachmesse. "An drei Tagen ernten wir zu Vorführungszwecken rund 3.000 Festmeter Holz, das sind umgerechnet 30 Lkw-Züge und entspricht dem Holzeinschlag für drei Jahre im Gebiet des Kaltenbachgrabens."

Die Austrofoma verteilt sich im Vier-Jahres-Rhythmus auf die Bundesländer Steiermark, Ober- und Niederösterreich. Zuletzt hat sie im Jahr 2019 in Forchtenstein (organisiert von der LK Niederösterreich) stattgefunden. In der Steiermark war die Fachmesse zuletzt 2011 in Stift Rein.

Infrastruktur für 20.000 Besucher 

Seit zwei Jahren arbeitet Klaus Friedl mit seinem Organisationsteam an der Vorbereitung für die Holzfachmesse. Fürs Stuhleck hat man sich entschieden, weil hier laut Friedl die Rahmenbedingungen optimal sind: "Wir brauchen natürlich einen wunderschönen Wald und der Veranstaltungsort sollte rund 20.000 Besucher zulassen. Hier am Stuhleck können wir die Infratstruktur der Bergbahnen nutzen, so ist der Promibahn-Parkplatz Teil der Ausstellung, die Besucher können mit den Sesselliften zu den Vorführungen und dem Messedorf auf den Berg transportiert werden. Auch die Gastro-Standorteder Bergbahnen sind ins Messekonzept inkludiert."

Wo sich im Winter die Skifahrer tummeln, werden von 26. bis 28. September High-Tech-Forsterntemaschinen zu bewundern sein. | Foto: stuhleck.at
  • Wo sich im Winter die Skifahrer tummeln, werden von 26. bis 28. September High-Tech-Forsterntemaschinen zu bewundern sein.
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169 Aussteller, viele aus Europa – von Schweden bis Frankreich, sind bei der Fachmesse vertreten, die sich an ein internationales Fachpublikum richtet. "Anfragen gibt es aus der ganzen Welt, sogar aus Japan und China werden Delegation erwartet", erzählt Klaus Friedl.

Eine sichere Fachmesse

Karten für die Fachmesse sind bereits im Internet erhältlich. Die Kartenpreise liegen im Vorverkauf bei 70 Euro, an der Tageskasse kosten sie 95 Euro. Im Preis inkludiert sind bereits die Transfers mit den Sesselliften.

Bei den Vorführungen mit schweren Holzerntemaschinen ist Sicherheit des Personals und des Publikums ein wichtiges Thema. "Es besteht Helmpflicht sowie Alkoholverbot auf dem gesamten Ausstellungsgelände", erklärt Klaus Friedl.

Die letzte Austrofoma fand im Oktober 2019 in Forchtenstein statt. | Foto: H. Gsellmann
  • Die letzte Austrofoma fand im Oktober 2019 in Forchtenstein statt.
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Innovativ, aktiv, informativ

In Puncto Holzernte hat sich Österreich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte zum absoluten Pionierland entwickelt. Auf Grund der schwierigen Geländebedingungen im Hoch- und Mittelgebirge und der damit verbundenen hohen Erntekosten war es notwendig, den Technisierungsgrad bei der Bereitstellung des Rohstoffes Holz stets anzupassen und weiterzuentwickeln. Neben der Arbeitssicherheit stehen bei der Holzarbeit Pflege, Wirtschaftlichkeit und ökologische Verantwortung im Vordergrund.

Genau darum geht es bei Austrofoma. Was Österreichs größte Forstmaschinenmesse im internationalen Vergleich einzigartig macht, ist die Präsentation der Holzerntemaschinen im Arbeitseinsatz. Vor allem die in Österreich entwickelte Seilkrantechnik ist weltweit gefragt und stellen die Gebirgsharvester mit angebauten Kranprozessor einen der Anziehungspunkte für das internationale Fachpublikum dar. 

Mehr Infos zur Austrofoma und zu den Karten gibt es hier

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