Eilmeldung
Elf Personen im Pflegeheim Kindberg positiv getestet
Die Covid-Pandemie beschäftigt die Einrichtungen des Sozialhilfeverbands (SHV) Bruck-Mürzzuschlag bereits seit vielen Monaten und hat sich insbesondere in den letzten Wochen wieder deutlich verschärft. Laut SHV sind die Pflegeheime regelmäßig mit Verdachtsfällen konfrontiert, die sich bis dato mehrheitlich als unbegründet herausgestellt hatten. Im Pflegeheim Kindberg wurden nun allerdings neun Bewohner und zwei Mitarbeiter positiv auf Covid getestet.
Sicherheitsvorkehrungen getroffen
Mit Vorliegen des ersten positiven Falles wurden alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen im Haus getroffen, der Bewohnerbereich abgeriegelt und die betroffenen Mitarbeiter behördlich abgesondert. Seitens der Behörde wurde noch am Wochenende eine Testung aller Bewohner und Mitarbeiter des Hauses veranlasst, die heute Mittag in den Einrichtungen des Sozialhilfeverbandes durchgeführt wurde.
Neue Teststrategie zur optimalen Vorsorge
„Aufgrund der vielfach zu langen Auswertungszeiträume haben wir eigene Covid-Testkits angeschafft, mit denen wir selbst Abstriche vornehmen können. Wir liefern die Proben so zeitnah ins Labor nach Graz, dass wir spätestens nach 24 Stunden ein Ergebnis vorliegen haben. Damit holen wir uns den für diese Situation so wichtigen Zeitvorsprung. Ich danke dem Geschäftsführer und seinem Führungsstab für dieses perfekt aufgestellte Krisenmanagement“, erklärt Obmann Bgm. Peter Koch.
„Wir haben uns im Vorfeld für eine mögliche Covid-Bedrohung gut vorbereitet, ausreichende Mengen an Schutzkleidungen liegen auf Lager und sind vor Ort. Alle erforderlichen Maßnahmen sind klar definiert und kommuniziert, und wurden auch unmittelbar umgesetzt. Der Zutritt ins Haus Kindberg ist derzeit nur eingeschränkt und nach Rücksprache mit den dortigen Leitungen möglich. Besuche können weiterhin abgehalten werden, bis zum Vorliegen der Gesamtergebnisse sind diese aber auf die Freibereiche beschränkt“, so Geschäftsführer Oliver Wunsch.
Situation in Kapfenberg
Im Pflegeheim in Kapfenberg (Johann-Böhm-Straße) wurden im Juli und September jeweils eine Mitarbeiterin positiv getestet, der Virus hatte aber keine weiteren Bewohner oder Mitarbeiter befallen.
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