Interessensvertretung
Optikerin mit Weitblick
Die frischgebackene Kommerzialrätin Gabriele Machhammer vertritt nicht nur ihre eigene Branche.
Eine besondere Ehre wurde unlängst Gabriele Machhammer zuteil. Für ihre langjährige Arbeit in der Interessensvertretung der steirischen Wirtschaft bekam die Geschäftsführerin von Optik Köpfelsberger in Kindberg den Titel Kommerzialrätin verliehen. Die Landesinnungsmeisterin der Gesundheitsberufe setzt sich auch aktiv in der Kommune ein und eckt damit auch immer wieder einmal an. "Als Interessens- und Unternehmervertreterin muss man laut sein. Außerdem habe ich von meinem Vater ein leichtes Helfersyndrom geerbt", begründet Machhammer ihren erfolgreichen Werdegang.
Interessen vertreten
Seit 1998 führt sie den elterlichen Betrieb in Kindberg. Genauso lange ist sie auch bereits Mitglied im Ausschuss der Wirtschaftskammer und engagierte Interessensvertreterin. "Ich bin seit 20 Jahren live bei der Wirtschaftskammer dabei und habe zu Beginn auch einige Prügel bekommen. 2010 habe ich dann die gesamte Gesundheitsinnung geerbt. Zum Glück habe ich mit Barbara Leitner eine Geschäftsführerin an meine Seite bekommen. Es hat uns zwei Frauen gebraucht, um diesen Männerhaufen zu ordnen", so Machhammer.
Unter ihrer Führung wurde der Werbeauftritt der Augen- und Kontaktlinsenoptiker sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene auf komplett neue Beine gestellt. Zudem ist es ihr beispielsweise gelungen, eine Kooperation mit der Kages für Arbeitsplatzbrillen umzusetzen. Außerdem engagiert sie sich mit Projekten wie der "Soko Lehre" und dem Bachelorstudiengang Augenoptik an der FH Gesundheit in Tirol stark im Aus- und Weiterbildungsbereich. Bei allem Einsatz dafür hat sie ihren Blick allerdings nicht ausschließlich auf den eigenen Berufsstand gerichtet.
Im Einsatz für die Kommune
Gemeinsam mit anderen Menschen, die etwas zurückgeben wollen, rief sie beispielsweise die Initiative "KIND" ins Leben, welche sich zum Ziel gesetzt hat, Kindberg zukunftsfit und lebenswert zu gestalten. "Der Grundgedanke unserer Initiative war es, dort anzusetzen, wo Gemeindepolitik aufhört", sagt Machhammer. "Politik kann sich nicht um alles kümmern", so die Optikermeisterin, die mit zahlreichen Projekten das Zusammenleben verbessern wollte. Seit dem Beginn der Sanierung der Ortsdurchfahrt wurde die Initiative allerdings auf ruhend gelegt, da man in der Gemeinde mit vielen Ideen auf taube Ohren gestoßen ist. Dennoch soll die Arbeit für das Gemeinwohl weitergehen.
Abhaken und weitermachen
Als Gewerbetreibende an der Hauptstraße und Mitglied der Werbegemeinschaft begleitet Machhammer die Innenstadt-Baustelle in Kindberg ohnehin von Beginn an und nimmt die Politik dementsprechend in die Verantwortung. "Selbstverständlich waren die letzten beiden Jahre als Kindberger Unternehmer nicht einfach. Teilweise haben die Betriebe umsonst gearbeitet, da unter anderem Versprechungen gemacht wurden, die nicht eingehalten werden konnten. Die Baustelle hätte besser koordiniert werden müssen, doch jetzt heißt es, die Vergangenheit abzuhaken und wieder voll durchzustarten", blickt Machhammer dennoch positiv in die Zukunft. "Wir müssen die Kunden nun wieder nach Kindberg bringen."
Jugend ist am Zug
Zukünftig möchte sich Machhammer ohnehin verstärkt auf die Region konzentrieren. 2020 wird sie nicht mehr als Landesinnungsmeisterin bereitstehen und hat ihre Nachfolge bereits gesichert. "Es wird Zeit, der Jugend eine Chance zu geben, denn Sesselkleber braucht niemand", so Machhammer, die sich in vielen Bereichen eine lauter auftretende Jugend wünscht.
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