Bevölkerungsumfrage
Regionalmanagement: Mit Stärken durch die Krise

Industriestandorte in St. Barbara: Die Arbeitsmarktsituation erweist sich in der Region als robust, da die Industrie eine wichtige Rolle spielt – auch während der Corona-Krise. | Foto: Koidl
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Bevölkerungsumfrage Regionalmanagement Obersteiermark Ost: wirtschaftliche Stärke und hohe Lebensqualität sind die Trümpfe der Region.

Die besten Ideen aus den Bezirken Leoben und Bruck-Mürzzuschlag entdecken, initiieren, vernetzen, zu etwas Einzigartigem machen, in die Öffentlichkeit bringen sowie bei Anliegen beraten, informieren und unterstützen: das sind laut Eigenbeschreibung die Aufgaben des Regionalmanagements Obersteiermark Ost. "Damit wir unsere Maßnahmen noch fokussierter für die Region gestalten können haben wir in dieser herausfordernden Zeit eine Umfrage gemacht", erklärt Geschäftsführer Jochen Werderitsch. Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut "Sora" wurde im Sommer 2020 eine repräsentative Umfrage unter der Bevölkerung ab 16 Jahren in den Bezirken Leoben und Bruck-Mürzzuschlag durchgeführt. Das Ergebnis: Die wirtschaftliche Stärke und die hohe Lebensqualität sind die Trümpfe der Region in der Krise.

Region wird geschätzt

"Wir freuen uns, dass die Lebensqualität in den letzten zwei Jahren als ungebrochen hoch eingestuft wird: Über 80 Prozent der Befragten schätzen das Leben in der Region generell und in den Gemeinden im Besonderen als lebenswert ein", sagt Werderitsch. Wertvolle Ressourcen in der Corona-Krise waren die Erholungsmöglichkeiten in der Umgebung, soziale Kontakte oder die Wohnsituation. Großteils einig, 78 Prozent, sind sich die Befragten auch darin, dass ihre Unternehmen die Corona-Pandemie bislang gut bewältigt haben.

Robuster Arbeitsmarkt

"Die Region hatte vor der Krise einen starken Arbeitsmarkt. Wir sehen jetzt, dass er sich als sehr robust erweist, weil die Industrie eine wichtige Rolle spielt", erklärt Florian Oberhuber von Sora. Produktion und Exportvolumen lagen österreichweit zum Jahreswechsel auf Vorkrisenniveau. Dies sei einer der Gründe dafür, dass die östliche Obersteiermark im Österreichvergleich einen soliden Arbeitsmarkt aufweist. In der Region seien folglich auch die Arbeitsmarktchancen für junge Menschen besser als in Österreich.
Bei der Umfrage wurden auch Zukunftssorgen abgefragt. 43 Prozent der Befragten gaben an, dass sie der Zukunft mit Sorge entgegenblicken würden. Als wichtige Stützen sehen sie Chancen für junge Menschen in der Region, Sicherung des Wirtschaftsstandorts und die Beschäftigung und Berufschancen von Frauen.

Initiativen

Mit verschiedenen Initiativen will das Regionalmanagement diesen Ängsten entgegensteuern. "Projekte wie die Imagekampagne Obersteierstark und die neue Initiative 'come back & create' informieren über die Stärken der Region und bieten dank der Verknüpfung regionaler Unternehmen mit Schülern und Studierenden konkrete Chancen", betont Werderitsch.

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