Corona-Pandemie
Veitscher Kirtag ist abgesagt
Der Veitscher Kirtag am 17. Oktober ist abgesagt – zum vierten Mal in der Corona-Pandemie. Alleine die Mietkosten für zwei Kilometer Zaum, um die Strecke absperren zu können, würden 6.000 Euro betragen.
Der Veitscher Kirtag ist in der Region Mürztal sowas wie eine Institution. Bis zu 8.000 Menschen besuchen diesen Kirtag an nur einem Tag, gustieren und kaufen bei den rund 90 Standln. Seinen Ursprung hat der Kirtag 1814/1815 als Kirchtagsmarkt auf dem mit Tieren gehandelt und Stoffe verkauft wurden. Schon damals fand dieser Markt einmal im Juni und einmal im Oktober statt. Und so ist es eigentlich auch noch heute. Im Frühjahr findet der Veitscher Kirtag an jenem Sonntag statt, der am näheren zum 15. Juni ist, im Oktober dann am dritten Sonntag. "Leider ist es uns nach den Absagen im Frühjahr und im Herbst 2020 sowie im Frühjahr 2021 auch heuer nicht möglich, den Herbstkirtag durchzuführen. Wir haben uns aber wirklich Gedanken gemacht, wie es funktionieren könnte", sagt St. Barbaras Bürgermeister Jochen Jance.
"Corona-Auflagen"
"Die strengen Corona-Auflagen und die damit einhergehenden Kosten machen es einfach unmöglich, den Veitscher Kirtag durchzuführen – leider", betont Jance. "Wir bräuchten einen zwei Kilometer langen Zaun, um das Kirtagsareal abzuzäunen. Alleine die Miete dafür kostet 6.000 Euro – ohne Transport-, Aufbau- oder Abbaukosten. Die Eingänge müssten wir von 13 auf fünf reduzieren, überall müsste Security platziert werden, die die 3-G-Regel kontrolliert. Und: Alle Bewohner der Carl-Spaeter-Siedlung müssten einen Tag vorher auf 3-G überprüft werden", erzählt Jance und hofft, dass 2022 im Frühjahr der Kirtag wieder ganz normal stattfinden kann.
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