Fußball
262 Jahre Tradition werden bald vereint

Der designierte Vereinsobmann des Sportclub St. Barbara Rainer Schlang. | Foto: Tom Dormann
3Bilder
  • Der designierte Vereinsobmann des Sportclub St. Barbara Rainer Schlang.
  • Foto: Tom Dormann
  • hochgeladen von Thomas Dormann

SC Sankt Barbara: Die Fußballvereine aus Veitsch, Mitterdorf und Wartberg gehen künftig gemeinsame Wege.
Im Jugendbereich arbeiten die in Sankt Barbara ansässigen Fußballvereine aus Veitsch, Mitterdorf und Wartberg als „St. Barbara Juniors" schon länger zusammen, ab dem Sommer sollen als erster Schritt die Kampfmannschaften des 1934 gegründeten FC Veitsch und des SV Mitterdorf (gegründet 1946) fusioniert werden. „Das Fusionskomitee wollte einen vereinsunabhängigen Obmann. Fix wird es aber erst Ende Mai, wenn alle Versammlungen abgeschlossen sind“, erklärt der designierte Vereinsobmann Rainer Schlang, der seit 2014 in Mitterdorf lebt und als Gemeindekassier tätig ist.

Sportclub Sankt Barbara

Der „Sportclub St. Barbara“ plant künftig mit zwei Kampfmannschaften anzutreten. Die erste Mannschaft soll den Platz des FC Veitsch in der Unterliga Nord A übernehmen, die zweite Mannschaft soll in der 1. Klasse Mur/Mürz B antreten. Die Heimspiele beider Teams sollen in der Veitsch stattfinden. „Unser sportliches Konzept sieht vor, dass wir in fünf Jahren mit der ersten Mannschaft in der Oberliga spielen“, sagt Schlang, der einst selbst als Fußballer und jahrelang als Vereinsfunktionär in Niederösterreich tätig war.

Neues Vereinslogo

Das Logo des SC Sankt Barbara vereint die Vereinsfarben der drei von langer Tradition und Historie geprägten Klubs, die in der Gesellschaft großen Anklang finden. Diese Traditionen und Werte sollen künftig in einen Verein fließen, um gestärkt handeln zu können. Mit Johann Fast (Obmannstellvertreter), Daniel Fötsch (Kassier), Peter Umundum (Kassierstv.), Gabriel Wernbacher (Schriftführer) und Siegfried Wernbacher (Schriftführerstv.) hat Rainer Schlag ein kompetentes Team an seiner Seite und legt großen Wert auf die Nachwuchsarbeit: „Wir ziehen alle an einem Strang. Die Jugend ist die Basis für einen Verein, der langfristig bestehen will. Wir wollen unseren Nachwuchsspielern die Plattform bieten, dass sie über die Zweiermannschaft in die Einsermannschaft kommen können.“
Der Sportplatz in der Mitterdorfer Au soll künftig als Jugendzentrum und für eine Mädchenmannschaft dienen. Derzeit spielen rund 70 Jugendliche bei den „Sankt Barbara Juniors“ und 23 Spieler sind an andere Vereine verliehen.

Großes Potenzial

Ebenfalls positiv sieht die geplante Fusionierung Bürgermeister Jochen Jance: „Es freut mich sehr, dass die Vereine diesen Schritt von selbst machen wollen. Weil bei allen drei Vereinen großes Potenzial vorhanden ist, sehe ich es als große Chance, dass die Kinder künftig im Ort bleiben und dass wir eine Top-Kampfmannschaft haben werden.“
Nächstes Jahr wird mit dem ATuS Wartberg der dritte in Sankt Barbara beheimatete Fußballverein dazustoßen. „Wir waren immer für Gespräche bereit, aber weil wir heuer unser 100-jähriges Jubiläum feiern, wollten wir frühestens 2022 fusionieren“, sagt Vereinsobmann Georg Taufner.

100 Jahre ATuS Wartberg

Der ATuS Wartberg feiert heuer sein 100-jähriges Bestehen. Da coronabedingt noch keine großen Feierlichkeiten stattfinden können, hält man sich einige Optionen offen. Taufner: „Geplant wäre im Juli ein Zeltfest auf dem alten Sportplatz gewesen, wo wir alle unsere Mitglieder einladen wollten. Jetzt hängt alles von der Regierung ab, wie es weitergeht. Spätestens im Herbst wollen wir aber unser Jubiläum ordentlich feiern können.“

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Gemeinde Kapfenberg wird feierlich zur Stadt erhoben, April 1924. | Foto: Pachleitner/Archiv Stadt Kapfenberg
3

Kapfenberg Spezial: 100 Jahre Stadt Kapfenberg
Kapfenberg wird feierlich zur Stadt erhoben

Die Stadt Kapfenberg feiert heuer ihren 100. Geburtstag. Exakt am 13. April 1924 wurde die Marktgemeinde Kapfenberg zur Stadt erhoben. KAPFENBERG. "Mit Erlass des österreichischen Bundeskanzleramtes vom 4. März 1924, Zahl 43.841/8, wurde die Marktgemeinde Kapfenberg unter Einbeziehung de Ortschaften Diemlach, St. Martin, Siebenbrünn und Winkel zur Stadt erhoben. Aus diesem Anlass wurde am 13. April 1924 eine Festsitzung des Gemeinderates abgehalten, zu welcher Vertreter der Landesregierung, der...

  • Stmk
  • Bruck an der Mur
  • Angelika Kern

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.