Eishockey
Gmunden bleibt weiter Stolperstein

- Fast 1000 Zuseher kamen zum Spitzenspiel wischen KSV und Gmunden.
- Foto: KSV Eishockey
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ÖEL:
KSV Kängurus - UEHV Sharks Gmunden 3:7 (0:2, 1:2, 2:4). Tore: Trost, Hoppl, Graf bzw. Haiböck (2), Gaffal, Mackner, Neurauter, Pichler, Szieber.
Der große Schlager in der Division Ost der Ö-Eishockey Liga lautete am Samstag KSV Kängurus gegen den UEHV Sharks Gmunden, fast 1000 Zuseher kamen in die Stadthalle. Der Titelverteidiger aus dem Mürztal hatte gegen die Haie eine Rechnung offen, gewannen die Oberösterreicher doch das erste Saisonduell Mitte Oktober im Haifischbecken am Traunsee knapp mit 5:4. Der Tabellenführer erwischte auch beim Auswärtsspiel den besseren Start; nach einem schnellen Angriff über die linke Seite überraschte Johannes Mackner Kapfenberg-Goalie Oliver Zirngast und erzielte das 0:1. Danach übernahm der Meister immer mehr das Kommando und kam auch zu guten Chancen, das Tor erzielten jedoch die Gäste: Nach einem schön vorgetragenen Angriff netzte Moritz Neurauter von der rechten Seite zum 0:2 ein. Im zweiten Drittel drängten die Kapfenberger auf den Anschlusstreffer, aber es dauerte lange bis dieser auch fiel. Stefan Trost bezwang den stark spielenden Luka Gračnar von der linken Seite zum 1:2. Die mit viel Selbstvertrauen ausgestatteten Oberösterreicher hatten nach einer Scheibeneroberung im Angriffsdrittel die Antwort parat; Mario Pichler kehrte nach einem Doppelpass aus kurzer Distanz ins leere Tor zum 1:3 ein und kurz darauf erhöhte Patrick Gaffal von der blauen Linie auf 1:4. Nach wenigen Augenblicken im letzten Abschnitt war das Match wieder offen; Florian Hoppl traf vom linken Bullykreis mit einem herrlichen Schuss zum 2:4 für die Kängurus ins lange Eck und Pierre Graf ließ sich beim Anschlusstreffer zum 3:4 nicht zwei Mal bitten.

- Die Kapfenberger gingen gegen Gmunden als Verlierer vom Eis.
- Foto: Peter Sommer FOTOPRESS
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Plötzlich war der Schlager wieder hochspannend, aber nur für 13 Sekunden; Bastian Szieber, erzielte aus kurzer Distanz das 3:5 erzielte. Das Team von Spielertrainer Kris Reinthaler warf danach alles nach vorne, hatte auch eine 5:3-Überzahl, aber der vermeintliche Anschlusstreffer wurde wegen hohen Stocks aberkannt. Nach einem Faceoff erzielte Mathias Haiböck das 3:6, die Entscheidung in einem echten Eishockey-Kracher.
Die Sharks hatten ihren Torhunger aber noch nicht gestillt, 56 Sekunden vor dem Ende war erneut Mathias Haiböck, der aus kurzer Distanz den Endstand von 3:7 fixierte. Die Sharks gewannen auch das zweite Saison-Duell gegen den Meister und bauten ihren Vorsprung in der Tabelle aus. Großer Frust herrschte nach dem Spiel bei den Kängurus, die sich nicht nur mehr erwarteten, sondern auch mehr verdient hätten. Das sah auch Obmann Franz Gärtner so: „Wir haben heute kein schlechtes Eishockey gespielt, aber man hat gesehen, dass die Haie bissiger waren. Wir hätten noch viel öfter den Abschluss suchen müssen.“ Die Kapfenberger haben am Samstag in Graz beim ATSE die Chance auf Wiedergutmachung, im Moment liegen die Reinthaler-Cracks am dritten Tabellenrang.



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