Eishockey
KSV holt Titel vor Rekord-Kulisse

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ÖEL:
Mehr als 3200 Zuseher pilgerten in die Kapfenberger Stadthalle und bejubelten am Ende den ersten ÖEL-Titel der Kapfenberger Kängurus.

Nach dem 1:4-Erfolg der Kapfenberger in Hohenems folgte am Samstag das Retourspiel vor heimischem Publikum. Die VIP-und Sitzplätze waren vorab ausverkauft, die Stehplätze gingen auch weg wie die warmen Semmeln. Ein Eishockeyfest war angerichtet, während die Kapfenberger kurz vor dem Titel standen, goss Hohenems-Coach Thomas Sticha noch etwas Öl in das Feuer: "Wir werden es schaffen, das es ganz ruhig wird in der Kapfenberger Halle". Ruhig wurde es an diesem Abend nicht in der Halle, den 3200 Zuseher machten die Stadthalle zu einem Hexenkessel. Aber noch vor Spielbeginn gab es die Ehrung der ehemaligen KSV-Cracks David Schuller, Gregor Baumgartner und Christoph Brandner, ehe Jennifer Zirngast die Nationalhymne zum Besten gab.

David Schuller, Christoph Brandner, Gregor Baumgartner mit KSV-Präsident Franz Gärtner. | Foto: KSV / Huppmann
  • David Schuller, Christoph Brandner, Gregor Baumgartner mit KSV-Präsident Franz Gärtner.
  • Foto: KSV / Huppmann
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Die Kapfenberger wirkten zu Beginn des Matches beim Spielaufbau etwas nervös, konnten aber mit starker Defensive sogar eine doppelte Überzahl überstehen. Die Kängurus zeigten es einige Minuten später den Steinböcken wie man eine doppelte Überzahl nutzt und gingen
durch eine Direktabnahme von Christoph Draschkowitz nach Zuspiel von Daniel Oberkofler mit 1:0 in Front. Nur wenig später scheiterte Pierre Graf mit einem Schuss an der Stange,
doch die Kängurus hatten ihr Pulver noch nicht verschossen und legten noch vor der
ersten Pause nach. 34 Sekunden vor Ende des Startdrittels war es Lukas Draschkowitz,
der in Überzahl auf 2:0 erhöhte.

Zweites Drittel gehörte den Gästen
Mit Selbstvertrauen einer mittlerweile insgesamten 5 Tore-Führung gingen die
Kängurus in den Mittelabschnitt und es dauerte nicht lange bis zum nächsten Treffer.
Daniel Oberkofler düpierte die gegnerische Abwehr und erhöhte auf 3:0. Die
Vorentscheidung lag in der Luft, doch die Emser hatten noch was zu melden. Kyllönen
kam in einem Powerplay im Slot zum Abschluss und verkürzte auf 1:3, drei Minuten
später fand Vonbun eine Lücke und traf aus der Distanz zum 2:3. Die Kängurus waren
nun verunsichert und versuchten sich vorrangig auf die Defensive zu konzentrieren.
Fünf Minuten später aber glichen die Gäste nach einem Bully neuerlich durch Kyllönen
aus und das Spiel drohte zu kippen.

Lukas Draschkowitz erzielte einen Doppelpack. | Foto: KSV / Huppmann
  • Lukas Draschkowitz erzielte einen Doppelpack.
  • Foto: KSV / Huppmann
  • hochgeladen von Martin Ropatsch

Ungeschlagen zum Meister
Die beidseitig sehr offensiv geführte Partie ging in den Schlussabschnitt und Hohenems-Stürmer Hehle hatte zweimal die Führung auf der Schaufel, womit es nochmal richtig eng geworden wäre. So aber zeigten die Kängurus ihre individuelle Klasse und nach einer Traumkombination zwischen Pierre Graf und den Draschkowitz-Brüdern netzte Lukas Draschkowitz zum 4:3 ein. Die Fans hofften nun auf die Vorentscheidung, aber die Gäste schlugen nochmal zurück, kamen 40 Sekunden später erneut zum 4:4-Ausgleich. Doch den Vorarlbergern lief die Zeit davon und eine weitere Strafe gegen sie machte dann klar, dass das Spiel nun entschieden ist und die Kängurus ließen sich die Butter auch nicht mehr vom Brot nehmen. "Heute wollte natürlich jeder nochmal das Beste geben und das ist uns auch
gelungen. Vor dieser Kulisse aufzulaufen war Nervenkitzel pur. Es waren ja schon
beim Aufwärmen über 1.000 Fans da, das war einfach unglaublich", sagte KSV-Verteidiger Adrian Stühlinger. Der zweifache Torschütze und Kapitän Lukas Draschkowitz dazu: "Wir haben alles geben müssen und sind jetzt sind froh, dass wir den Titel endlich geholt haben
und sind wohl verdient als beste Mannschaft der Liga Meister geworden.“ Überglücklich war natürlich KSV-Kängurus Präsident Franz Gärtner: "„Wir haben eine richtig geile Saison gehabt und richtig tolles Eishockey gesehen. Der Schlüssel dazu ist sicher die Kameradschaft innerhalb der Mannschaft und das das spiegelt sich am Eis wider. Jeder hat für jeden gekämpft, das macht den Erfolg aus!“

KSV Eishockey - SC Hohenems 4:4 (2:0, 1:3, 1:1). Tore: L. Draschkowitz (2), Ch. Draschkowitz, Oberkofler bzw. Kyllönen (2), Vonbun, Fussenegger.

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