Dsire
Der Erfolg, der aus der Dose kam
Das Mürztaler Teegetränk "Dsire" hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Erfolgsgeschichte hingelegt.
In der Mürztaler "Beisl-Szene" hat sich das Teegetränk "Dsire" längst einen Namen gemacht. Nun versucht der Kopf des Unternehmens, Bernhard Scheikl aus St. Barbara, die Marke österreichweit und international auszuweiten.
Mit einem Ziel vor Augen
Angefangen hat die Erfolgsgeschichte am Bauernhof von Scheikls Großvater in Wartberg. "Abends hat mein Opa anstatt Bier immer russischen Tee getrunken und in der Stube und im Heustadl über das Leben philosophiert", erzählt der Gründer von "Dsire", für den sein Opa nach wie vor sein größtes Vorbild ist. Durch ihn hat Scheikl seine Liebe zum Tee entdeckt und auch die Idee entwickelt, daraus etwas Großes entstehen zu lassen.
Ausschlaggebend für die Unternehmensgründung waren allerdings auch einige Schicksalsschläge. So versprach Scheikl seiner Mutter, seinem Ziehvater und seinem Bruder, die er allesamt bereits in jungen Jahren verlor, seine Talente und seine Kraft in eine Stiftung herzkranker Kinder zu investieren. Angetrieben von diesem hehren Ziel begann er im Jahr 2013 gemeinsam mit seinem Bruder und Freunden, ausgefallene Teesorten in Beutelform zu vermarkten. Die Begeisterung hielt sich allerdings in Grenzen. Das Ziel war es, einen "coolen Tee" zu entwickeln, der auch die Jugend anspricht und so hob Scheikl seine Idee auf das nächste Level. "Am 15. Oktober 2015 wurde die erste Dose verkauft. 'Dsire' war geboren. Das weiß ich noch genau", erzählt der gelernte Fräser.
Stetiges Wachstum
Da Scheikl lange Zeit auch als Musiker mit diversen Bands unterwegs war, nutzte er seine Kontakte. Die Gastronomen in der Region sind schnell auf den Zug aufgesprungen. "Das erste Lokal, das unseren Tee angeboten hat, war das C'ést la vie in Kindberg", erzählt der Tausendsassa stolz. Mittlerweile wird das Teegetränk in allen angesagten Lokalen des Mürztals, aber auch in Hartberg und auf der Teichalm verkauft. "Zahlreiche Longdrinks mit 'Dsire' haben sich etabliert", freut sich der Erfinder. Mittlerweile hat er sogar Anfragen aus Deutschland, Italien und Dubai.
Mehr als einen Fuß hat "Dsire" auch bereits im Handel drinnen. Der Grapefruit-Mate-Tee findet sich bereits in den Regalen von 180 Spar-Filialen in der Steiermark und auch an den meisten Tankstellen ist das Erfrischungsgetränk erhältlich. Das Unternehmen ist in den letzten dreieinhalb Jahren auf sechs Mitarbeiter angewachsen. "Das Ziel ist es, langsam und gesund zu wachsen. Am Ende muss genug abfallen, um die Stiftung für Herzkranke ins Leben rufen zu können", meint der Geschäftsführer.
Marketing ist der Schlüssel
Einen großen Anteil am Erfolg von "Dsire" spielen auch die Markenbotschafter, die gehörig Werbung für das Teegetränk machen. Ex-Skirennläuferin Niki Hosp, Russkaja-Schlagzeuger Mario Stübler, Tänzer Willi Gabalier, der BMX Fahrer Philipp Schuster und noch viele weitere Größen tragen die Marke auf ihren Kanälen erfolgreich nach außen und sorgen für die landesweite Verbreitung. "Marketing ist das A und O. All unsere 'Dsire-Friends' haben individuelle Sponsorenverträge und wir versuchen, auch mit kreativen Events auf uns aufmerksam zu machen", erklärt Scheikl. "Wie mein Opa schon immer gesagt hat, wenn ich fleißig bin, schaut am Ende was raus", zeigt sich das "Dsire-Mastermind" glücklich über die Entwicklung.
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