Mürztaler Arbeitsmarkt im Aufwind
Positiver Rückblick auf den Arbeitsmarktbezirk Mürzzuschlag. Große Veränderungen gab es beim Stellenangebot.
Mürzzuschlag: Das Jahr 2017 fällt für den österreichischen Arbeitsmarkt durch und durch positiv aus. Auch im Arbeitsmarktbezirk Mürzzuschlag ist die Arbeitslosigkeit gesunken, einen starken Zuwachs gab es bei den Stellenangeboten. Manfred Juricek, Geschäftsstellenleiter des AMS Mürzzuschlag, zog mit der WOCHE Bilanz.
Weniger Arbeitslose
40.189 Arbeitslose gab es in der Steiermark im Durchschnitt, das bedeutet einen Rückgang von 9,5 Prozent im Jahresvergleich zu 2016. Im Bundesschnitt liegt der Rückgang bei 4,9 Prozent. Und im Arbeitsmarktbezirk Mürzzuschlag? "Im Jahr 2017 betrug der Arbeitslosenbestand im Durchschnitt monatlich 977 Personen", erklärt Juricek. Das ist ein Rückgang zum Vorjahr um 143 Personen, 12,8 Prozent. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitierten Männer (-17,9 Prozent, 109 Personen) stärker als Frauen (-6,7 Prozent, 34 Personen), Ältere weniger als Jüngere. Insgesamt wurden 2017 3.330 Zugänge, 114 weniger als 2016, beim AMS Mürzzuschlag verzeichnet. 3.843 Personen, 61 weniger als im Vorjahr, konnten ihren Arbeitslosenbezug im Jahr 2017 beenden.
Mehr Stellenangebote
"Der Stellenzugang hat sich markant verändert. Vor allem in der Industrie gab es große Veränderungen, aufgrund der guten Auftragslage im Export", sagt Juricek. So gab es 2017 418 mehr (31,2 Prozent) offene Stellen als 2016. Der Bestand offener Lehrstellen hält sich auf konstantem Niveau. Im letzten Jahr waren es im Durchschnitt 59 offene Lehrstellen, um sechs mehr (11,6 Prozent) als im Jahr davor, 2016 waren es um sieben mehr. "Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist leicht rückläufig", sagt Juricek. Der Bestand Lehrstellensuchender 2017 betrug 21, um 28,9 Prozent (8 Personen) weniger als 2016. Der Bestand in Schulung befindlicher Personen ist gleichbleibend. 2017 waren es im Arbeitsmarktbezirk Mürzzuschlag im Schnitt 282 Personen, um 1 Prozent (3 Personen) mehr als 2016.
Jobs mit Potenzial
Die WOCHE wollte wissen, in welchen Berufssparten in Zukunft weiterhin Personal gebraucht werden wird, Sparten mit Potenzial. "Die Industrie, das Metallgewerbe werden hoffentlich weiter wachsen. Tourismus ist immer ein Thema und auch im Pflegebereich besteht immer Bedarf", erklärt Manfred Juricek, Geschäftsstellenleiter des AMS Mürzzuschlag.
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