Ein Tag in Mürzzuschlag: China und Mürz in Verbindung

Kooperations-Meeting in China: Stuhleck-Schiresortbetreiber Girardoni und Bürgermeister Rudischer am Verhandlungstisch in Pengzhou. | Foto: KK
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Die chinesischen Verbindungen könnten nun weiter intensiviert werden und haben sich im Vorjahr mit der Unterzeichnung eines bereits 2015 geschlossenen Freundschaftsübereinkommens mit der "Experimental Middle School Pengzhou" verstärkt. Bürgermeister Karl Rudischer, vor Kurzem auf eigene Kosten, wie er sagt, von einem Besuch in China zurückgekehrt, ist überzeugt, dass sich neben Kulturprojekten etliche wirtschaftliche und touristische Kooperationen auftun könnten.
So hat zum Beispiel der Betreiber des Schiresorts Stuhleck, Fabrice Girardoni, seine Erfahrung für den Ausbau eines Schigebietes in Pengzhou, einer Stadt mit 780.000 Einwohnern in der Nähe, der in Zentralchina gelegenen Millionenstadt Chengdu, Provinz Sichaun, angeboten. "Die Chinesen sind erfreut, waren auf Visite bei uns und begrüßen unsere Unterstützung, da sie kräftig in ihre Infrastruktur und den Aufbau eines Schigebietes für die Olympiade 2022 investieren", sagt Rudischer.

Nostalschiteam nach China?

Darüber hinaus prüft das Wintersportmuseum vielfach vorhandene historische Wintersport-exponate für eine Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Die Chinesen haben auch schon den Wunsch geäußert, das Nostalschiteam für eine Vorführung zum kommenden Saisonauftakt einladen zu wollen.

Österreich-Haus geplant
"Anlässlich der jüngsten Reise nach China, wo eben auch Stuhleck-Schiresorteigentümer Girardoni mit war, konnten wir viele weitere Themen mit unseren Chinafreunden besprechen", betont Rudischer. Die Wirtschaftskammer beabsichtigt, ein Österreich-Haus in Chengdu zu eröffnen, wo auch Produkte aus unserer Region angeboten werden könnten. Mit der Handelsakademie Mürzzuschlag gibt es Gespräche und Interesse für einen Schüleraustausch. Rudischer sieht in der Causa China nicht nur eine Völkerverbindung, sondern durchaus auch eine Chance zur Stärkung regionaler Unternehmen, da die Chinesen das Know-how der Österreicher schätzen.

Mürzer ist "Vater" der Kontakte
Nicht unerwähnt lässt Rudischer wissen, dass die "China-Kontakte" vom Mürzzuschlager Karl Schmeisser, ehemals bei der Lufthansa tätig, eingefädelt wurden. "Schmeisser hat einen chinesischen Freundeskreis und verfügt über eine große China-Erfahrung. Unter anderem ist er auch Buchautor über chinesische Teekultur. "Unsere chinesischen Freunde streben zur weiteren Vertiefung eine Städtepartnerschaft an, was zu begrüßen wäre. Doch dafür müsste der Gemeinderat von Mürzzuschlag seine Zustimmung geben."

• Hier geht es zum gesamten Sonderthema "Ein Tag in Mürzzuschlag"!

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