Mit Fahrrad von Oberwölz nach Wien
300 km wurden in einem Tag gefahren

Bei strömenden Regen in Wien angekommen und von NRAbg. Karl Schmidhofer willkommen geheißen, die Radsportler aus Oberwölz. | Foto: Anita Galler
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  • Bei strömenden Regen in Wien angekommen und von NRAbg. Karl Schmidhofer willkommen geheißen, die Radsportler aus Oberwölz.
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Zu einer höchst ungewöhnlichen Fahrt sind Freitagfrüh 30 Männer und 4 Frauen von Oberwölz aufgebrochen, um am Abend in Wien beim Stephansdom anzukommen. Wie ist es dazu gekommen? Wir haben nachgefragt.

OBERWÖLZ. „Nachdem wir voriges Jahr mit dem Rennrad von Oberwölz nach Grado gefahren sind, haben wir für unsere nächste Aufgabe nach einer noch herausfordernden Aufgabe gesehnt. Und schließlich sind wir dann im Herbst zum Entschluss gekommen wir wollen 300 km an einem Tag mit dem Rennrad bewältigen. Für diese Strecke bot sich dann der Weg von der kleinsten Stadt der Steiermark in die Bundeshauptstadt nach Wien mit Ziel am Stephansplatz an“, so Burkhard Plank, Teamleiter Radsportfreunde Oberwölz.

40 haben sich gemeldet

Für diese Fahrt haben sich 40 Radsportler aus Oberwölz gemeldet, bereits ab dem Winter hat man sich intensiv darauf vorbereitet schildert Burkhard Plank die Phase bis zu Start. Um die 300 km auch zu erreichen mussten einige Umwege der Strecke nach Wien eingeplant werden, so über Mannersdorf am Leitha Gebirge umso von Osten kommend über die Praterallee zum Stephansdom zu kommen.

Den Segen spendete der Pfarrer

Der Start in Oberwölz hatte es auch in sich: Vor der Wegfahrt bei der Stadtpfarrkirche spendete Pfarrer Ciprian Sascau den Segen für eine gute und vor allem unfallfreie Fahrt, mit dem Geläute der Oberwölzer Kirchenglocken und den Applaus vieler der Partner und Freunde der Radsportler ging es um 5 Uhr früh bei angenehme 15 Grad los. Vier Pausen waren eingeplant, die Begleitfahrzeuge sorgten für die Betreuung und Stärkung. „Ab km 150 spürte man das hohe Tempo und die Hitze und die ersten Krämpfe in der Muskulatur machten sich bei dem ein oder anderem bemerkbar. Durch die tollen Labestationen, den Anfeuerungen zwischendurch an der Strecke und der einzigartigen Gruppendynamik die sich entwickelte wurde aber jede Schwierigkeit bewältigt. Ab Km 240 wurde der starke Gegenwind nochmals zur besonderen Herausforderung und verlangte den 34 Sportlern alles ab. Dazu begleitete uns die letzte Stunde auch noch starker Regen“ berichtet Burkhard Plank und „auch das konnte keinen von uns aufhalten unser gemeinsames Ziel zu erreichen. Und als wir schließlich durch die fast leere Praterallee geschlossen in der Gruppe fuhren und bereits den Stephansdom im Blick hatten wurde die Euphorie und die Emotionen immer mehr und alle Schmerzen wurden vergessen“.

Unvergessliche Momente

Nach 9 Stunden und 29 Minuten Fahrzeit mit 1550 Höhenmetern und 300,5 km war das Ziel, der Wiener Stephansdom unter viel Applaus von den Freunden bzw. Partnern den Stephansplatz mit besonders wunderschönen Emotionen erreicht. Die Überreichung einer Medaille aus Holz vom NRAbg. Karl Schmidhofer und ein kühles Bier von den Betreuern rundete dieses Erlebnis noch einmal besonders ab. Diese Ausfahrt mit diesen besonderen Freunden und Sportlern vom RS Oberwölz wird wohl jedem einzelnen Teilnehmer noch ewig in Erinnerung bleiben ist sich Burkhard Plank sicher.
Einige Details: Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug beachtliche 31,7 km/h. Der älteste Teilnehmer ist 65 Jahre und die jüngste Teilnehmerin erst 21 Jahre alt. Nach der Ankunft und kurze Pause trafen sich alle aktiven Radsportler mit ihren Partnern und Freunden zur Stärkung im „Schweizerhaus“.

Mehr Infos aus der Region gibt es hier.

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