"Das ist schon sehr tragisch"

Die Airpower 13 lockte rund 300.000 Menschen in die Region. Foto: ripu
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

Ein herber Rückschlag für das Murtal: Vergangene Woche wurde die für nächstes Jahr geplante Flugshow „Airpower 15“ vom Verteidigungsministerium definitiv abgesagt. Begründet wird das vom zuständigen Minister Gerald Klug (SPÖ) mit den Einsparungsmaßnahmen, mit denen das Bundesheer zurzeit konfrontiert sei. Ob die Air-power dann im Jahr 2016 stattfinden wird, ist ebenfalls noch unklar. In der Region machten zuletzt immer wieder Gerüchte die Runde, die Veranstaltung würde künftig nicht mehr wie bisher alle zwei, sondern nur noch alle drei Jahre in Zeltweg über die Bühne gehen.

Zusätzliche Einnahmen

„Das ist schon sehr tragisch. Wir hatten durch die Airpower immer hohe zusätzliche Einnahmen. Da geht es nicht nur um die Beherberger, sondern auch um die Wirte und das ganze Drumherum“, bedauert Karl Schmidhofer, Obmann der Urlaubsregion Murtal (siehe auch Interview unten).

50.000 Nächtigungen

Die vergangenen Airpower-Veranstaltungen haben jeweils rund 3,3 Millionen Euro gekostet - diese wurden auf das Bundesheer, das Land Steiermark und Co-Veranstalter Red Bull aufgeteilt. Für das Murtal hat die Airpower rund 50.000 Nächtigungen und eine kolportierte Wertschöpfung im Bereich der 20-Millionen-Euro-Marke nach sich gezogen. „Es hat quasi jeder schon im Vorfeld mit diesem Umsatz gerechnet“, sagt Schmidhofer.
Aufgrund der Formel 1 wäre die Airpower 2015 im September geplant gewesen.

3 Fragen an Karl Schmidhofer


MZ: Wie sehr schmerzt die Absage der Airpower?

Schmidhofer: Das ist schon sehr tragisch und ein herber Verlust für die Region. Nicht nur für die Beherberger, sondern auch für die Wirte und das ganze Drumherum. Es rechnet jeder mit diesem Umsatz.
MZ: Könnte man mit einem Drei-Jahre-Rhythmus leben?
Schmidhofer: Ja, das wäre eine mögliche Lösung.
MZ: Oder sollte man einfach Eintritt verlangen?
Schmidhofer: Ein Eintritt wäre nicht das Problem, da geht es vielmehr um die Sicherheit. Viele Leute würden sich dann rund um das Gelände positionieren - das wäre dann schwierig, hat man mir erklärt.

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