Kunst und Kultur für die ganze Region

Recyclingbaum im Holzmuseum. Foto: Galler

Mit spektakulären Performances und viel Prominenz wurde die regionale 12 im Bezirk Murau eröffnet.

Seit Freitag, dem 22. Juni, steht die Region Murau für einen Monat lang ganz im Zeichen der Gegenwartskunst. In Anwesenheit von Prominenz aus Politik und Wirtschaft und mit einem musikalisch-feurigen Fest, zahlreichen Ausstellungseröffnungen und Performances wurde die „Regionale12“, das Festival für Gegenwartskunst, eröffnet.
Den Anfang des illustren Eröffnungsreigens machte die Ausstellung „KEIN SCHÖNER LAND“ von Werner Koroschitz und Uli Vonbank-Schedler. Die Ausstellung im und mit dem Stadt- und Handwerksmuseum Murau zeichnet anhand historischer Dokumente und Zeitzeugengesprächen vergessene und verdrängte Aspekte der NS-Zeit in Murau nach.
Dank Blasmusik und Samba, Glockenklang und Csardas präsentiert sich die Eröffnung als spielerisch-lustbetonte Konfrontation des Gewohnten mit dem Ungewohnten.
Der von Andrea Schurian moderierten, offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Thomas Kalcher, „Regionale12“-Geschäftsführerin Barbara Binder und Intendatin Maren Richter am Raffaltplatz folgte Chormusik, die so noch nie zu hören war: Unter der musikalischen Leitung von Eduard Luis wurde die gesamte Innenstadt zum Klangraum.
Im Licht der Scheinwerfer stand Eko Prawotos Markthalle „MurBazaar“ am St. Leonhard-Platz. Die Installation erinnert an die Marktsituation früherer Tage und verknüpft bäuerliche Produkte aus der Region.
Zum großen philharmonische Finale kann es dann am Schillerplatz, wo Sambatrommler, Blasorchester, Chor und Jugendkapelle eine Overtüre der Extraklasse in den Murauer Nachthimmel schickten.
Der zweite Akt des Eröffnungswochendes folgte in St. Lambrecht, wo das dortige Festivalzentrum sowie die Ausstellungen „NISTEN ZIEHEN IRREN“ und „Occupy Everything“ präsentiert wurden.
Der dänische Künstler Christian Falsnaes intervenierte mit einer augelassenen Pop-Performance in die neu entworfene Architektur des Festivalzentrums und die „Cooks of Grind“ luden zur kulinarischen Vogeljagd ein.
Der dritte Eröffnungstag in St. Ruprecht und dem Krakautal stand mehrheitlich im Zeichen des „Regionale12“-Klimaschwerpunkts. Im Holzmuseum St. Ruprecht präsentierte die deutsche Künstlerin Folke Köbberling unter dem Motto „Veredelung/Upgrading“ ihren Recycling-Baum, der aus Restmaterialien, die es auf Baustellen, in Haushalten und in der Landschaft zu finden gibt, besteht.
Im Krakautal wurde im Beisein des Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreters David Brenner Klaus Schaflers Projekt „Kühllabor“ im spektakulären Kunst-Igel „White Noise“ eröffnet.
Kühllabor beschäftigt sich im Kontext von Kunst und Wissenschaft mit Eingriffen in das globale Klimasystem zur Eindämmung des Klimawandels sowie der Manipulation von lokalen, regionalen Wetterbedingungen.

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